Kritik aus Europa

Geizig, stur, hart: Alle sind gegen Merkel

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Frankreichs Hollande, Italiens Monti, Spaniens Rajoy wettern gegen die Kanzlerin.

Geizig, stur, zu hart – Deutschlands Kanzlerin Angela Merkel (CDU) wird im Euro-Endspiel immer isolierter. Halb Europa ist gegen sie.

Berlin. Für die Griechen ist Angela Merkel längst Feindbild Nummer eins, obwohl Deutschland mit 80 Hilfs-Milliarden der größte Zahlmeister ist: Merkels beharrliches Festhalten am eisernen Sparen wird als Hauptverursacher der Griechen-Krise gesehen.

Doch nicht nur in Athen ist Merkel isoliert. Ihr sturer Standpunkt, keine schuldenfinanzierte Wachstumspolitik zuzulassen, stößt inzwischen in fast ganz Europa auf breite Ablehnung.

  •  Frankreichs neuer Präsident François Hollande fordert Euro-Bonds, lehnt Merkels Spardiktat ab.
  •  Auch Italiens Premier Mario Monti, Ex-EU-Kommissar, ist inzwischen auf die Seite Hollandes gewechselt und neuerdings ein treuer Paris-Verbündeter.
  • Selbst Mariano Rajoy, Spaniens konservativer Premier, schlug sich zuletzt auf die Seite des Franzosen, fordert Euro-Bonds.
  • Auch Bundeskanzler Werner Faymann, sonst engster Verbündeter der Kanzlerin, ging vorsichtig auf Distanz: „Wir wollen die gleichen Instrumente haben wie die USA“, sagte er, „eine Wachstums-Agenda“. Und US-Präsident Barack Obama forderte vor dem heute und morgen in Mexiko beginnenden G-20-Gipfel „eine klare Kurskorrektur in Europa. Die Sparpolitik führt zu einer Abwärtsspirale.“ Die Gegner Merkels haben zwar keine einheitliche Strategie, eines fordern aber alle: Merkel wird Geld in die Hand nehmen müsse

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