Ministerien, Schulen und der Bahnverkehr werden bestreikt.
Aus Protest gegen eine geplante Pensionsreform und Steuererhöhungen haben am Donnerstag in der Früh in Griechenland umfangreiche Streiks begonnen. Am Generalstreik, den die Gewerkschaften ausgerufen hatten, nehmen fast alle Berufsgruppen teil. Es soll eine der größten Aktionen seit Jahren werden.
Angst vor Ausschreitungen
Um die Mittagszeit sind in Athen und anderen Städten zudem Demonstrationen geplant. Aus Angst vor Ausschreitungen zog die Polizei starke Einheiten im Zentrum Athens zusammen, wie Augenzeugen berichteten. Die Pläne der Regierung von Ministerpräsident Alexis Tsipras sehen unter anderem Pensionskürzungen um durchschnittlich 15 Prozent und erhebliche Einbußen auch bei den Landwirten und Freischaffenden vor.
Öffentlicher Verkehr steht still
Ministerien, Schulen und der Bahnverkehr werden bestreikt. Keine Fähre lief aus Piräus aus. Im öffentlichen Nahverkehr kommt es zu mehrstündigen Arbeitsniederlegungen. Ärzte in staatlichen Krankenhäusern behandeln nur Notfälle. Auch die meisten Apotheken bleiben geschlossen, ebenso viele Geschäfte. Wegen eines Streiks der Rechtsanwälte ruhen zudem die Gerichte. Landwirte blockieren wichtige Straßenverbindungen.