Während sie um ihr Leben kämpft, drückt er auf den Auslöser.
In einem Nationalpark bei Port Elisabeth in Südafrika wollte das schottische Ehepaar D'Mello die Fotos ihres Lebens schießen. Violet (60) ging zu einem Geparden und posierte lächelnd neben der Raubkatze. Ehemann Archibald (64) machte das erste Foto.
Plötzlich greift ein Gepard die Frau an, reißt sie zu Boden und beißt ihr in Nacken, Kopf und Arme. "Es war ein Albtraum", schilderte Violet D'Mello dem Port Elisabeth Herald die Attacke. "Es geschah alles so furchtbar schnell." Die Zähne des Geparden bohrten sich in ihren Kopf, mit den Krallen verletzte das Raubtier sie im Bereich der Augen.
Violet hatte unglaubliches Glück, dass bei der Attacke keine lebenswichtigen Gefäße beschädigt wurden. Die 60-Jährige stellte sich kurz nach Beginn der Attacke tot. "Irgendetwas in meinem Kopf sagte: Beweg' dich nicht." Der Gepard ließ von der Touristin ab.
Eine Aufseherin und mehrere Umstehende konnten die Raubkatzen schließlich von ihrem Opfer trennen.
Unbeeindruckt von der Lebensgefahr, in der sich seine Frau befand, konzentrierte sich ihr Mann Archibald darauf, weitere Fotos zu machen. Für Violet kein Grund zur Aufregung. "Ich glaube, er hat es gar nicht so richtig mitbekommen. Es ging ja alles so schnell."
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Zu Beginn gelingen noch unbeschwerte Schnappschüsse.
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Plötzlich fällt ein Gepard über Violet D'Mello her und reißt sie zu Boden.
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Erst als sich die Touristin tot stellt, lassen die Raubtiere von ihr ab.