Wohnmobil stand in Amatrice

Gerettet: Ehepaar aus Linz in der Beben-Hölle

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Österreicher waren im Zentrum des Bebens.

Hautnah erlebte ein Ehepaar aus der Linzer Vorstadt Ansfelden die Horrornacht von Amatrice mit. Die Hälfte der Stadt ist aus­radiert. Johannes Pögl, Professor an der Pädagogischen Hochschule in Linz, und seine Frau Tanja hatten ihr Wohnmobil im Zentrum ­geparkt, als die Hölle losbrach – ausge­rechnet während ­eines ausgelassenen Stadtfestes: „Das ­Beben hat 15 bis 20 Sekunden gedauert, es war ex­trem“, schildert Pögl im Gespräch mit ÖSTERREICH. „Danach ­waren die Lichter aus, über uns hing eine dichte Staubwolke.“

Österreicher-Ehepaar beruhigte schreiende Menschen

Das Ehepaar blieb unverletzt und versuchte, schreiende Menschen zu beruhigen. „Es war unglaublich dramatisch. Plötzlich hat ein Mann meiner Frau ein Baby in die Hand gedrückt und gesagt: ,Fahren Sie weg!‘“ Sieben Menschen nahmen sie mit und brachten sie und sich selbst auf ­einen Fußballplatz in Sicherheit.

241 Todesopfer hat das Horrorbeben bisher gefordert. Es hatte die meisten Menschen im Schlaf überrascht. Rund 2.000 Häuser sind völlig zerstört, ganze Dörfer in der Bergregion sind unbewohnbar geworden. Am schlimmsten hat es die Ortschaft Amatrice getroffen, wo bereits über 200 Leichen geborgen wurden. Wie viele Opfer noch unter den Trümmern eingeklemmt liegen, kann niemand sagen. Sehr viele Touristen waren in den Dörfern und viele Kinder, die aufs Land geschickt wurden.

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