USA

FBI findet zahlreiche Giftbriefe

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Hochgiftiger Stoff Ricin verschickt.

Eine Reihe von Giftbriefen an US-Präsident Barack Obama, andere Spitzenpolitiker und Behörden hält das FBI in Atem. Die Bundespolizei habe einen Verdächtigen im Bundesstaat Texas im Visier, der mit dem Versand von Drohbriefen an Obama und New Yorks Bürgermeister Michael Bloomberg in Zusammenhang stehe, berichtete der Fernsehsender CBS am Freitag.

Zugleich erklärte das FBI, einen Mann im Bundesstaat Washington festgenommen zu haben, der ebenfalls Briefe mit der tödlichen Substanz Ricin an das Weiße Haus, die Luftwaffe, den Geheimdienst CIA und andere Stellen geschickt habe. Der 38-Jährige sei bereits in der vergangenen Woche in dem Westküstenstaat gestellt worden, meldete der TV-Sender ABC. Seine insgesamt fünf Briefe seien aber alle in Sortiereinrichtungen abgefangen worden, bevor jemand zu Schaden gekommen sei.

Ob der Umschlag an Obama, der möglicherweise von dem Verdächtigen in Texas kam, auch Ricin enthielt, wurde am Freitag noch untersucht. Der vermutlich gleiche Absender hatte wohl zwei mit dem Giftstoff präparierte Briefe an Bloomberg und eine von ihm mitbegründete Organisation geschickt. Bloomberg und die Gruppe "Bürgermeister gegen illegale Waffen" treten wie Obama für eine Verschärfung der US-Waffengesetze ein.

Alle drei Briefe hätten dieselbe Machart und sollen in Shreveport im US-Staat Louisiana aufgegeben worden sein. Nach Angaben des Senders CNN droht der Verfasser in den Schreiben an Bloomberg und dessen Organisation Gewalt an, sollte die Polizei versuchen, ihm seine Schusswaffen wegzunehmen.

"Ihr werdet mich und meine Familie töten müssen, bevor Ihr meine Waffen kriegt", zitiert der Sender unter Berufung auf eine Polizeiquelle aus den Schreiben. "Jeder, der in mein Haus kommen will, wird ins Gesicht geschossen werden." Weiter heißt es nach Angaben des Senders: "Was in diesem Brief ist, ist nichts im Vergleich zu dem, was ich für Dich plane."

Bloomberg kündigte an, sich durch die Drohungen nicht von seiner Politik ablenken zu lassen. "12.000 Menschen werden in diesem Jahr mit einer Schusswaffe ermordet und 19.000 begehen Suizid mit einer Schusswaffe, und wir werden unsere Bemühungen nicht aufgeben", sagte der Bürgermeister.

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