Mammut-Projekt

Gigantische Volkszählung in Indien startet

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Erstmals sollen auch die biometrischen Daten erhoben werden.

In Indien hat am Donnerstag das Mammutprojekt Volkszählung begonnen. Als erste wurde in der Früh Staatspräsidentin Prathibha Patil registriert. Die mehr als eine Milliarde Einwohner des Landes sollen in den nächsten elf Monaten von rund 2,5 Millionen Funktionären erfasst werden.

Sie erheben dabei die Nationalität und den Familienstand der Bürger, aber auch Daten über die Zahl der Kontoinhaber und Handybesitzer. Erstmals sollen zudem biometrische Daten gesammelt werden: Von jedem Einwohner wollen die Beamten für ein neues Register Fingerabdrücke nehmen und Fotos machen.

In Indien erfolgt seit 1872 alle zehn Jahre eine Volkszählung. "Nichts, weder Überschwemmungen noch Trockenheit oder Kriege haben uns je davon abgehalten", sagte der für die Erfassung verantwortliche Spitzenbeamte C. Chandramouli. Innenminister P. Chidambaram bezeichnete die diesjährige Volkszählung als "größtes Projekt seit Entstehung der Menschheit".

Die monatelange Erhebung verschlingt womöglich mehr als elf Tonnen Papier. Für die Volkszählung wurden Kosten in Höhe von 60 Milliarden Rupien (10 Milliarden Euro) veranschlagt. Indien ist nach China das meistbevölkerte Land der Erde.

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