"Murmel-Präsident"

Greisenalarm um Joe Biden: Jetzt fällt selbst der eigene Ex-Berater über ihn her

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Er kennt Joe Biden besser als viele andere – und schlägt über den sich beschleunigenden Alterungsprozess des ältesten US-Präsidenten Alarm. 

Die Sorgen seien berechtigt, sagte Jon Favreau, einst Redenschreiber für Barack Obama und auch Berater des damaligen Vizepräsidenten Biden, in einem Podcast.

Der Demokrat im Oval Office wirke „gebrechlich“ und „murmle ständig“, sagte der Stratege: „Wenn man Joe Biden beim Reden zusieht, klingt er viel gebrechlicher als früher, selbst 2019 und 2020“. Auch sein Gang sei wegen der spinalen Arthritis viel steifer.

"Opa-Krise" überschattet den Wahlkampf

Die Bewertung aus dem früher innersten Biden-Zirkel deckt sich natürlich mit den Beobachtungen der Bevölkerung. Bidens "Opa-Krise" überschatten den Wahlkampf. Viele innerhalb der Partei verfallen bereits in Panik. 80 Prozent der Amerikaner sind laut Umfragen besorgt – vor allem, da die USA inmitten einer zusehends kriegerischen Welt einen resoluten Anführer dringend gebrauchen könnten.

Befürchtet wird auch, dass Republikaner-Rivale Donald Trump den Tattergreis bei den 2024-Wahlen leicht schlagen könnte – obwohl auch bei Trump selbst zuletzt die Senil-Alarme schrillten. Er ist weniger als vier Jahre jünger.

Favreau warnte auch davor, den zittrigen Oberbefehlshaber zu „verstecken“, wie während des Covid-Untergrundwahlkampfes 2020. Um die wachsenden Sorgen der Bürger zu entkräften, müsste Biden mehr vor der Kamera stehen und nicht weniger. „Wenn das Weltgeschehen ihn zu überholen scheint und er nicht energisch genug auftritt, dann beunruhigt das die Menschen“, argumentierte der Polit-Experte.  

Republikaner verlangt Absetzung wegen "Amtsunfähigkeit"

Die Republikaner schlachten das Tattergreis-Drama voll aus: Der Abgeordnete Ken Buck rief per Resolution sogar dazu auf, den Oberkommandierenden durch den 25. Verfassungszusatz für „amtsunfähig“ erklären zu lassen. Die Erfolgschancen sind bei dem Vorstoß praktisch null. Aber es wird auch offensichtlich, wie mit Bidens Gebrechlichkeit politisch gepunktet werden kann. Die Initiative des Republikaners hat freilich keine Erfolgschancen: Vizekandidatin Kamala Harris und das gesamte Kabinett müssten eine Absetzung unterstützen. Doch der politische Stunt illustriert, wie leicht politisch gepunktet werden kann.

Prompt verhunzte Biden bei einem jüngsten Auftritt ein bemühtes Zitat von einem der legendärsten US-Präsidenten, Abraham Lincoln. Und das, obwohl er sich wirklich bemühen wollte. „Ich möchte sicherstellen, dass ich dieses Zitat genau richtig wiedergebe“, sagte der 81-Jährige. 

Und schaffte es trotzdem nicht. 

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