Motiv für Bluttat an entmilitarisierter Zone zu Nordkorea unklar.
Ein südkoreanischer Soldat hat an der Grenze zu Nordkorea fünf seiner Kameraden getötet. Der an einem Grenzposten stationierte Mann habe am Samstagmorgen zudem fünf weitere Kameraden verletzt, sagte ein Armeesprecher. Er sei mit seinem Gewehr und Munition geflohen. Über die Motive für die Tat wurde zunächst nichts bekannt. Die südkoreanische Armee startete eine groß angelegte Suche nach dem Täter.
Der Grenzposten liegt im östlichen Teil der schwer bewachten Grenze zwischen den beiden koreanischen Staaten. Südkorea befindet sich mit dem kommunistischen Nordkorea weiter formal im Kriegszustand, weil nach dem Korea-Krieg (1950-53) kein Friedensvertrag geschlossen wurde. An der sogenannten entmilitarisierten Zone zwischen beiden Ländern leisten auf südkoreanischer Seite viele junge Wehrpflichtige ihren Dienst ab.