Die schwedische Klima-Aktivistin Greta Thunberg (21) nahm am Mittwoch überraschend an einer Kundgebung des pro-palästinensischen Handala-Bündnisses teil.
Thunberg habe sich am Mittwochabend einige Zeit bei der Demonstration in der Innenstadt aufgehalten und habe auch einen kurzen Redebeitrag gehalten, sagte ein Polizeisprecher auf Anfrage. An der angemeldeten Demonstration hätten sich etwa 200 Menschen beteiligt. Zuerst hatte die "Leipziger Volkszeitung" darüber berichtet.
Es sei im Vorfeld nicht bekannt gewesen, dass sich Thunberg, die als Führungsfigur der Klimaschutzgruppe Fridays for Future weltweit bekannt wurde, an der Aktion in der sächsischen Großstadt beteilige, so der Polizeisprecher. Die Demonstration sei ohne Zwischenfälle verlaufen. Es habe in ihrem Umfeld auch eine kleine Solidaritätsaktion für Israel gegeben. Nach Angaben der Zeitung kritisierte Thunberg in ihrem Redebeitrag das Vorgehen von Israel im Gaza-Krieg.
Thunberg hielt 48-sekündige Ansprache
In einer 48-sekündigen Ansprache an die Demo-Teilnehmer sagte Thunberg: "Wir dürfen nicht schweigen. Niemand kann schweigen, wenn ein Völkermord im Gange ist und den Menschen die grundlegendsten menschlichen Bedürfnisse verweigert werden. Wir müssen immer aufstehen und unsere Stimme erheben gegen Unterdrückung, gegen Imperialismus, gegen Krieg, gegen Diskriminierung und Rassismus in allen Formen. An der Seite Palästinas zu stehen bedeutet, menschlich zu sein. Wir dürfen nicht zulassen, dass wir zum Schweigen gebracht werden."
Zu den grausamen Morden und Vergewaltigungen der Hamas-Terroristen am 7. Oktober sagte die Klima-Aktivistin nichts. Auch über die nach wie vor über 130 verschleppten Geiseln verlor die Schwedin kein Wort. Die internationale "Fridays for Future (FFF)"-Organisation um Greta Thunberg hatte bereits in der Vergangenheit gegen Israel gehetzt und den Hamas-Terror verharmlost. Thunberg hatte Israel "Völkermord" vorgeworfen.