Horror-Fund

Größtes ISIS-Massengrab aller Zeiten entdeckt

27.02.2017

In der Nähe von Mosul machte die irakische Armee einen schrecklichen Fund.

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© Symbolbild/ Getty
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Ein Massengrab mit mehr als 4.000 Körpern wurde in der Nähe von Mosul (Irak) entdeckt. Jihadisten der Terror-Organisation ISIS sollen Gefangene rund fünf Kilometer aus der Stadt gefahren und dort entsorgt haben. Den gefesselten Opfern wurden die Augen verbunden. Dann wurden sie auf Lkws und in Minibusse gepackt. Bei einem Loch in der Wüste stoppte dann der Konvoi und die Gefangenen wurden exekutiert und in das Loch hinabgeworfen.

Brutale Jagd

Die meisten Opfer dürften Soldaten oder Polizisten sein. Sie wurden von der Terror-Organisation brutal gejagt und exekutiert. Die neueste Grausamkeit von ISIS wurde von befreiten Einheimische aufgedeckt, nachdem die irakische Armee Teile Mosuls erobern konnte.

Irakische Regierungskräfte hatten im Oktober mit der Offensive auf Mosul begonnen. Ende Jänner konnten sie den Ostteil der Stadt komplett einnehmen. Mosul ist die letzte große Hochburg des IS im Irak. Sollte die Terrormiliz die Großstadt verlieren, wäre sie militärisch in dem Land weitgehend besiegt.

Schwierige Befreiung

Die Befreiung Westmosuls wird als deutlich schwieriger eingeschätzt als die Eroberung des Ostteils der Stadt. Es halten sich dort viele Zivilisten auf; zudem ist das Gebiet teilweise eng bebaut. Dies macht eine Einnahme schwierig, weil der IS sich besser verschanzen und Sprengfallen aufstellen kann.

Die Vereinten Nationen schätzen, dass in den Vierteln westlich des Flusses Tigris etwa 750.000 Unbeteiligte leben, darunter viele Kinder. Berichten zufolge wurden Zivilisten in der Vergangenheit als menschliche Schutzschilde benutzt. Die Schlacht um Mosul könnte noch Wochen und Monate andauern.

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