China

Gruben-Drama: 22 Kumpel vermisst

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Schacht in Kohlebergwerk stand plötzlich unter Wasser.

Nach einem Unglück in einem Kohlebergwerk der südwestchinesischen Provinz Yunnan sind am Montag noch 22 Kumpel vermisst worden. Nach Angaben der Nachrichtenagentur Xinhua hielten sich insgesamt 26 Bergleute zur Nachtschicht in dem Bergwerk nahe der Stadt Qujing auf, als ihr Schacht plötzlich überflutet wurde.

Vier von ihnen konnten gerettet werden, zu den anderen fehlte auch nach Stunden der Kontakt. Immerhin gelang es den Rettungskräften, den Wasserpegel in dem Schacht mithilfe von Pumpen zu senken. An der Rettungsaktionen waren laut dem Vize-Bürgermeister von Qujing, Zhang Lei, mehr als 500 Helfer mit drei modernen Pumpen beteiligt.

In chinesischen Bergwerken kommt es regelmäßig zu Unglücken. Nach offiziellen Angaben starben allein im vergangenen Jahr 1.049 Menschen oder wurden vermisst, 2012 waren es 1384. Arbeitsrechtler schätzen, dass die Dunkelziffer wesentlich höher liegt. Zuletzt ließen die Behörden einige als besonders unsicher geltende kleinere Bergwerke schließen, um die Sicherheit zu erhöhen. China hat weltweit den größten Kohleverbrauch, und viele Betreiber vor allem der kleineren Bergwerke missachten immer wieder die Sicherheitsbestimmungen.
 

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