Wenn es nach der Grünen-Politikerin Anne Kura geht, dürften bald keine Luftballons mehr steigen gelassen werden.
Nach Initiativen gegen Plastik-Müll, für weniger Autos in Städten oder der Cannabis-Legalisierung der Grünen in Deutschland, fordert die Öko-Partei in Niedersachsen in Deutschland jetzt auch ein Luftballonverbot. Niedersachsens Landeschefin Anne Kura argumentiert: "Steigen gelassene Luftballons landen in den allermeisten Fällen in der Natur. Vögel und andere Tiere fressen die weichen Ballonreste und verhungern dann mit vollem Magen. Auch Ballons aus Naturlatex sind deswegen keine wirkliche Alternative", sagte Grünen-Landeschefin Anne Kura (35) der "Neuen Osnabrücker Zeitung".
Die Stadt Gütersloh in Nordrhein-Westfalen hat sich bereits Anfang September zur "ballonfreien Zone" erklärt. Demnach will die Kommune auf das Steigenlassen von Luftballons bei öffentlichen Veranstaltungen verzichten.
Das zuständige Umweltministerium in Hannover lehnt die Forderung hingegen ab: "Ein Ballonverbot rettet die Welt ganz bestimmt nicht."
"In den Himmel steigende Luftballons haben die Menschen schon immer mit Träumen und Hoffnungen verbunden. Warum sollten wir ihnen diese Gefühle nehmen?", sagte ein Sprecher von Umweltminister Olaf Lies (SPD) der "NOZ".