Ein Anonymous-Hacker erklärt, wie man der Terror-Miliz schaden kann.
Nach den Terror-Anschlägen von Paris haben die Hacker von Anonymous der Terror-Miliz ISIS den Krieg erklärt. Doch wie will das Netzwerk die Jihadisten überhaut bekämpfen? Die Antwort darauf gab nun Gregg Housh, das einzig bekannte Anonymous-Mitglied, in einem Interview mit der „Washington Post“.
Soziale Medien
ISIS benötige immer neue Rekruten aus islamistischen Kreisen des Nahen Ostens und des Westens. Um diese zu erreichen setzt man auf soziale Netzwerke, vor allem auf Twitter. Die Terroristen verstecken ihre Accounts im Netz bewusst nicht, um damit eine maximale Reichweite zu erzielen.
Damit macht sich ISIS allerdings angreifbarer als etwa Al-Kaida oder andere Terror-Organisationen. Um die Jihadisten zu bekämpfen, gehe es „weniger um Hacking, sondern mehr um das Sammeln von Informationen – und dabei kann jeder mitmachen“, so Housh.
Wichtige Erfolge
Mit dieser Taktik konnte Anonymous bereits einige Erfolge verbuchen. Wie Housh betont, sei es für ISIS zermürbend, immer wieder neue Accounts aufmachen zu müssen und dann erneut eine große Zahl Follower zu gewinnen.
Einen Haken gibt es jedoch: Ein ehemaliger Anonymous-Hacker ist 2013 zu ISIS übergelaufen und schult nun die Terroristen für den Cyberwar.