Die Gefangenen sollen Vögel säubern und Handwerksarbeiten erledigen.
Von der Natur im Mississippi-Delta haben sie in letzter Zeit nicht viel gesehen. Doch nun sollen Häftlinge im Hintergrund helfen, wenn Tierschützer an der Küste des US-Bundesstaats Louisiana versuchen, Vögel vom klebrigen Öl zu befreien.
Die Gefangenen werden für Zimmerer- und Installateur-Arbeiten in den Tierstationen gebraucht, wie Rebecca Dunne von der Nichtregierungsorganisation Tri-State sagt, die auf die Rettung von Vögeln nach einer Ölpest spezialisiert ist. Das Gefieder der Tiere mit viel Wasser und Seife zu reinigen, sei aber Arbeit der "Profis".
Häftlinge in der Schule
Rund 80 Insassen einer Haftanstalt
nahe New Orleans brachte Dunne kürzlich mit Fotos und Statistiken ihre
Arbeit näher. "Öl tötet alles. Ich glaube, die Ölpest wird uns ziemlich hart
treffen", sagt Jonathan Boudreaux, der wegen Verstoßes gegen seine
Bewährungsauflagen sitzt und wie seine Mithäftlinge an einem Arbeitsprogramm
für Straftäter von Kleindelikten teilnimmt.
Er selbst lebt eigentlich von der Fischerei, andere Insassen wie der 25-jährige Josh Palmer hingegen von ihrer Arbeit auf einer Ölplattform an Land.