Gazastreifen

Hälfte aller Hamas-Bataillonskommandeure von Israel getötet

05.12.2023

Nach Darstellung des israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanyahu hat die Armee im Gaza-Krieg rund die Hälfte aller Bataillonskommandeure der Hamas getötet.

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Das sagte er auf einer Pressekonferenz am Dienstagabend. Die israelische Armee geht davon aus, dass die Terrororganisation insgesamt 24 dieser militärischen Abteilungen mit jeweils rund 1.000 Mitgliedern hat. Die Angaben ließen sich nicht unabhängig überprüfen.

Kein Vergessen, keine Vergebung

"Wir werden nicht vergessen und wir werden nicht vergeben", sagte Netanyahu weiter. Es werde kein einziges Bataillon mehr geben, das eine Bedrohung für Israel darstellen könne, sagte Verteidigungsminister Joav Galant bei der Pressekonferenz. Die Hamas verliere allmählich die Kontrolle über den Gazastreifen. Die Terrororganisation verstehe inzwischen, dass niemand sie rette, weder die Iraner noch die libanesische Hisbollah.

Auslöser des Gaza-Kriegs war das Massaker, das Terroristen der Hamas sowie anderer extremistischer Gruppen am 7. Oktober in Israel verübt hatten. Angesichts des Leids der Zivilbevölkerung im Gazastreifen wächst international die Kritik am Vorgehen der israelischen Armee.

Kritik an NGOs und UNO

Netanyahu kritisierte Menschenrechtsorganisationen und die UNO dafür, sich nicht zu den sexuellen Verbrechen der Hamas gegen Frauen geäußert zu haben. Bei einem Treffen mit freigelassenen Geiseln und ihren Angehörigen habe er von grausamen Vergewaltigungsfällen gehört.

Auch Rettungsdienste und Augenzeugen hatten von brutalen sexuellen Gewalttaten gegen Frauen und Mädchen bei dem Hamas-Massaker am 7. Oktober berichtet. Manche Frauen seien anschließend getötet, andere in den Gazastreifen verschleppt worden. In Israel sorgen sich viele Menschen angesichts dieser Berichte auch um das Schicksal der Frauen, die noch immer im Gazastreifen festgehalten werden.

Die UNO-Frauen äußerten sich erst kürzlich nach massiver Kritik zu den Berichten über geschlechtsspezifische Gräuel und sexuelle Gewalt während der Attacken. Sie seien darüber sehr beunruhigt, hieß es in einem Post auf der Plattform X.

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