Drei Tote

Hamas bekennt sich zu Anschlag in Jerusalem

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Zwei Attentäter hatten am Donnerstag an einer Bushaltestelle in Jerusalem das Feuer eröffnet. 

Die radikale Palästinenserorganisation Hamas hat sich zum Anschlag auf eine Bushaltestelle in Jerusalem mit mindestens drei Toten bekannt. Das Attentat sei die "natürliche Antwort auf die beispiellosen Verbrechen der Besatzer (Israels, Anm.) im Gazastreifen und gegen Kinder in Jenin", hieß es in einer Stellungnahme vom Donnerstag. Kurz zuvor war die Feuerpause im Gaza-Krieg zwischen Israel und der Hamas verlängert worden.

Zwei Attentäter hatten am Donnerstag an einer Bushaltestelle in Jerusalem das Feuer eröffnet. Drei Menschen seien getötet worden, teilte der israelische Rettungsdienst Magen David Adom mit. Die beiden Männer, die mit einem Fahrzeug zum Tatort kamen, seien von Soldaten und einem bewaffneten Zivilisten erschossen worden, teilte der Polizeichef von Jerusalem, Doron Turgeman, vor Journalisten mit. Der Vorfall ereignete sich den Angaben zufolge im Frühverkehr am Stadteingang. Welche Folgen der Angriff am Zugang zu Jerusalem haben wird, etwa für die Waffenruhe, war zunächst nicht klar.

"Nur durch Krieg sprechen"

Israels Sicherheitsminister Itamar Ben-Gvir wertet den Anschlag in Jerusalem bei einem Besuch am Tatort als Beleg, dass sein Land keine Schwäche zeigen dürfe. Mit der radikal-islamischen Hamas dürfe man "nur durch Zielfernrohre, nur durch Krieg" sprechen. Der Minister, der als rechter Hardliner gilt, kündigt an, dass die Regierung Vorschriften zur Erteilung von Waffenscheinen an Privatpersonen weiter lockern wolle.

Der Angriff belege einmal mehr, dass Israel seinen Kampf "gegen den mörderischen Terrorismus, der unsere Bürger bedroht" entschlossen fortsetzen müsse, erklärte der israelische Kabinettsminister Benny Gantz.

US-Außenminister Antony Blinken, der sich am Donnerstag in Tel Aviv aufhielt, sagte, der Angriff zeige "die Bedrohung durch den Terrorismus, der Israel und die Israelis jeden Tag ausgesetzt sind". Er sprach den Opfern sein Mitgefühl aus. Zugleich betonte Blinken bei einem Treffen mit dem israelischen Präsidenten Isaac Herzog, wie essenziell die Waffenruhe aus Sicht der USA sei. "Dieser Prozess bringt Ergebnisse, er ist wichtig, und wir hoffen, dass er fortgesetzt werden kann."

Im von Israel besetzten Westjordanland sind bei einem Angriff auf einen Checkpoint mit einem Auto zwei Soldaten leicht verletzt worden. Der Angreifer sei mit Schüssen "neutralisiert" worden, die Soldaten suchten im Umkreis nach weiteren Verdächtigen, erklärte die israelische Armee am Donnerstag. 

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