Naher Osten

Hamas-Chef ruft zur Schlacht um Al-Aqsa auf

09.01.2024

Der Anführer der radikalislamischen Hamas, Ismail Haniyeh, hat muslimische Länder in der ganze Welt zu Waffenlieferungen an die Palästinenserorganisation aufgerufen. 

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 "Die Zeit ist gekommen, um den Widerstand mit Waffen zu unterstützen", sagte Haniyeh in einer Rede in Doha, wie eine von der Hamas veröffentlichte Mitschrift zeigte.

Der Krieg gegen Israel sei eine "Schlacht um Al-Aqsa und nicht nur die Schlacht des palästinensischen Volkes", argumentierte der Hamas-Chef mit Verweis auf die Al-Aqsa-Moschee in Jerusalem, eine der wichtigsten heiligen Stätten im Islam. Die Rolle der "muslimischen Nation" in dem Konflikt sei "von großer Bedeutung".

Gespräche auf Eis gelegt

Zwischen Israel und mehreren muslimisch geprägten Ländern hatte sich vor dem Krieg mit der islamistischen Hamas eine Annäherung abgezeichnet. Die Gespräche, etwa mit Saudi-Arabien, wurden nach dem 7. Oktober allerdings auf Eis gelegt. Stattdessen wächst die Furcht vor einer regionalen Ausweitung des Konflikts.

Vor mehr als drei Monaten waren hunderte Kämpfer der von der EU und den USA als Terrororganisation eingestuften Hamas nach Israel eingedrungen und hatten Gräueltaten überwiegend an Zivilisten verübt. Nach israelischen Angaben wurden 1140 Menschen brutal getötet und rund 250 weitere als Geiseln in den Gazastreifen verschleppt.

Israel erklärte der Hamas daraufhin den Krieg und greift den Gazastreifen seither massiv mit Bombardements an. Hilfsorganisationen haben sich wiederholt besorgt über die Situation der Zivilbevölkerung im Gazastreifen gezeigt. Wie das von der Hamas geleitete Gesundheitsministerium im Gazastreifen am Dienstag mitteilte, sind seit Beginn des Krieges 23.210 Menschen in dem Palästinensergebiet getötet worden. Die Angaben sind unabhängig nicht zu überprüfen.

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