Nach dem blutigen Terror-Angriff der islamistischen Hamas befinden sich nach wie vor hunderte Menschen in der Gewalt der Terroristen im Gazastreifen.
Der bewaffnete Arm der im Gazastreifen herrschenden Hamas hat die baldige Freilassung mehrerer ausländischer Geiseln angekündigt. "Wir haben die Vermittler informiert, dass wir eine bestimmte Zahl von Ausländern in den kommenden Tagen freilassen", sagte der Sprecher der Essedin-al-Kassam-Brigaden, Abu Obeida, am Dienstag in einer im Fernsehen übertragenen Rede. Bei ihrem Überfall auf Israel am 7. Oktober hatten Hamas-Kämpfer etwa 240 Geiseln genommen.
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Obeida drohte in seiner von Hamas-Medien verbreiteten Rede, der Gazastreifen werde für die israelische Armee zum "Friedhof" werden. Israels Regierungschef Benjamin Netanyahu werde mit seiner Offensive in dem Palästinensergebiet eine Niederlage erleiden, "die das Ende seiner politischen Karriere" einleite.
Bisher fünf Menschen befreit
Vier Geiseln ließ die militante Palästinenserorganisation bisher frei, eine verschleppte Soldatin wurde von der Armee am Montag befreit.
Unterdessen haben Angehörige der von der Hamas verschleppten Geiseln den Internationalen Strafgerichtshof angerufen. Sie fordern eine Untersuchung der Morde und Entführungen. Israel ist allerdings kein Mitglied des in Den Haag ansässigen Gerichtshofs und erkennt dessen Rechtsprechung nicht an. Das Büro des Chefanklägers am Strafgerichtshof, Karim Khan, erklärte, der Antrag werde geprüft.