Laut Israel

Hamas hat 203 Geiseln im Gazastreifen

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 Die Zahl der Geiseln nach dem Großangriff der militanten Palästinenser-Organisation Hamas auf Israel liegt nach israelischen Angaben bei mehr als 200.  

 Bisher seien Familien von 203 Menschen über die Entführung ihrer Angehörigen in den abgeriegelten Gazastreifen informiert worden, bestätigte die Armee am Donnerstag. Zuvor war von mindestens 199 Menschen die Rede gewesen.

Nach der Ankündigung humanitärer Hilfslieferungen in den Gazastreifen wollen Familien von Geiseln, die aus Israel dorthinverschleppt worden sind, ihre Proteste verschärfen. Sie fordern, vor jeglicher Hilfe in Gaza müssten zuerst die Gefangenen freigelassen werden. Die israelische Zeitung "Haaretz" schrieb am Mittwochabend, die Vertretung der Geiselfamilien habe eine geplante Öffnung des ägyptischen Grenzübergangs für humanitäre Güter als "schreckliche Entscheidung" kritisiert.

Proteste in Israel

"Kinder, Babys, Frauen, Soldaten, Männer und alte Menschen - von denen einige an schweren Krankheiten oder Schussverletzungen leiden - werden unter unmenschlichen Bedingungen wie Tiere unter der Erde festgehalten", und dennoch "belohne" die israelische Regierung Mörder und Geiselnehmer, hieß es den Angaben zufolge in der Mitteilung.

Verzweifelte Angehörige der Geiseln demonstrieren bereits seit einigen Tagen vor dem Militärhauptquartier in Tel Aviv. Sie fordern eine rasche Freilassung ihrer von der im Gazastreifen herrschenden Hamas entführten Familienmitglieder.

Ägypten hatte nach Angaben von US-Präsident Joe Biden zugesichert, zunächst bis zu 20 Lastwagen über den Grenzübergang Rafah in den Gazastreifen zu lassen. Israel versprach, humanitäre Hilfslieferungen aus Ägypten nicht zu behindern. Es hatte die Menschen in Gaza aufgerufen, sich in den Süden zu begeben.

Hunderte Hamas-Terroristen hatten am 7. Oktober Israel überfallen und weit mehr als 1.400 Menschen getötet. Außerdem wurden mindestens 199 Menschen in den Gazastreifen verschleppt.
 

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