Kritik an Israel

Haniyeh-Tötung: Türkei verurteilt "schändliche Ermordung"

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Auch Russland verurteilt Tötung des Hamas-Führers in Teheran scharf  

Nach dem Tod von Hamas-Chef Ismail Haniyeh hat die Türkei dessen "schändliche Ermordung" verurteilt. "Dieser Angriff zielt auch darauf ab, den Gaza-Krieg auf eine internationale Dimension auszuweiten", erklärte das türkische Außenministerium am Mittwoch. Die israelische Regierung von Ministerpräsident Benjamin Netanyahu habe erneut gezeigt, dass "sie nicht die Absicht hat, Frieden zu schaffen", hieß es weiter.

Die militante Palästinenser-Organisation Hamas und die iranischen Revolutionsgarden hatten zuvor jeweils mitgeteilt, dass Haniyeh in Teheran getötet worden sei. Nach Angaben der Hamas wurde Haniyeh bei einem israelischen Angriff "auf seine Residenz in Teheran" getötet. Iranische Medien berichteten später, er sei bei einem Luftangriff gestorben.

Vor dem Großangriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober hatte Haniyeh viel Zeit in der Türkei verbracht. Zuletzt besuchte er den türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan im April in Istanbul.

Auch Russland verurteilte die Tötung des politischen Hamas-Anführers scharf. "Das ist ein absolut inakzeptabler politischer Mord, der zu einer weiteren Eskalation der Spannungen führen wird", zitierte die Nachrichtenagentur RIA den stellvertretenden Außenminister Michail Bogdanow. Dies werde auch negative Auswirkungen auf die Verhandlungen über eine Waffenruhe im Gazastreifen haben. Russland unterhält einerseits zwar Beziehungen zu Israel, andererseits aber noch engere Beziehungen zu den mit Israel verfeindeten Ländern Iran und Syrien sowie der radikal-islamischen Palästinenser-Organisation Hamas.

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