Ende nach 12 Tage Zittern: Am Donnerstag wurde der Forscher aus der bayrischen Höhle gerettet.
Es ist vollbracht. Um 11.44 Uhr hievten die tapferen Retter den schwer verletzten Forscher Johann Westhauser (52) endlich aus der Riesending Höhle in Bayern. „Sogar die härtesten Männer hatten Tränen in den Augen“, sagt Markus Schafheutle, Chef der Österreichischen Höhlenrettung.
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Der erfahrene Höhlengänger Westhauser, der am Institut für Angewandte Physik des Karlsruher Instituts für Technologie arbeitet, hatte durch einen Steinschlag in 1000 Metern Tiefe ein Schädel-Hirn-Trauma erlitten. Seit Freitag sind rund 100 Einsatzkräfte der Bergwacht Bayern um seine Rettung aus der Höhle bemüht.
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Der erfahrene Höhlengänger Westhauser, der am Institut für Angewandte Physik des Karlsruher Instituts für Technologie arbeitet, hatte durch einen Steinschlag in 1000 Metern Tiefe ein Schädel-Hirn-Trauma erlitten. Seit Freitag sind rund 100 Einsatzkräfte der Bergwacht Bayern um seine Rettung aus der Höhle bemüht.
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Der erfahrene Höhlengänger Westhauser, der am Institut für Angewandte Physik des Karlsruher Instituts für Technologie arbeitet, hatte durch einen Steinschlag in 1000 Metern Tiefe ein Schädel-Hirn-Trauma erlitten. Seit Freitag sind rund 100 Einsatzkräfte der Bergwacht Bayern um seine Rettung aus der Höhle bemüht.
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Der erfahrene Höhlengänger Westhauser, der am Institut für Angewandte Physik des Karlsruher Instituts für Technologie arbeitet, hatte durch einen Steinschlag in 1000 Metern Tiefe ein Schädel-Hirn-Trauma erlitten. Seit Freitag sind rund 100 Einsatzkräfte der Bergwacht Bayern um seine Rettung aus der Höhle bemüht.
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Der erfahrene Höhlengänger Westhauser, der am Institut für Angewandte Physik des Karlsruher Instituts für Technologie arbeitet, hatte durch einen Steinschlag in 1000 Metern Tiefe ein Schädel-Hirn-Trauma erlitten. Seit Freitag sind rund 100 Einsatzkräfte der Bergwacht Bayern um seine Rettung aus der Höhle bemüht.
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Der erfahrene Höhlengänger Westhauser, der am Institut für Angewandte Physik des Karlsruher Instituts für Technologie arbeitet, hatte durch einen Steinschlag in 1000 Metern Tiefe ein Schädel-Hirn-Trauma erlitten. Seit Freitag sind rund 100 Einsatzkräfte der Bergwacht Bayern um seine Rettung aus der Höhle bemüht.
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Der erfahrene Höhlengänger Westhauser, der am Institut für Angewandte Physik des Karlsruher Instituts für Technologie arbeitet, hatte durch einen Steinschlag in 1000 Metern Tiefe ein Schädel-Hirn-Trauma erlitten. Seit Freitag sind rund 100 Einsatzkräfte der Bergwacht Bayern um seine Rettung aus der Höhle bemüht.
Genau 11 Tage, 10 Stunden und 14 Minuten bangten nicht nur die Menschen vor Ort mit dem Forscher und den Hilfsteams. Weltweit sind bisher erst zwei solche Einsätze geglückt. „Wir dachten Anfangs, das ist nicht schaffbar“, sagten die Retter bei einer Pressekonferenz wenig später.
Sekunden nach dem Auftauchen aus der Höhle wurde Westhauser von Ärzten durchgecheckt. Sofort danach wurde er per Hubschrauber in eine Klinik in Murnau geflogen. „Der Patient wurde der notfallmedizinischen Versorgung zugeführt, die seiner schweren Verletzung angemessen ist“, verkündete stolz Norbert Heiland, Chef der bayrischen Bergwacht. Einsatzleiter Klemens Reindl: „Es geht ihm den Umständen entsprechend gut. Er hat die Aktion gut überstanden.“
Die Bergungsaktion war bis zuletzt ein Thriller. Eigentlich hätte der Forscher schon in der Nacht die Oberfläche (auf 1.800 Höhenmetern) erreichen sollen. Aber wegen Erschöpfung musste das Team eine längere ungeplante Pause einlegen.
Quasi auf den letzten Metern wurde ein Not-Biwak aufgestellt. Der Patient und auch die Retter wurden ein letztes Mal versorgt und konnten ruhen.
Dann wurde für die letzt große Steigung ein eigener Flaschenzug installiert, um Westhauser per Muskelkraft von oben hinauszuziehen.
Es war eine Mega-Bergung: Insgesamt waren 202 Höhlenretter im Einsatz, 42 davon aus Österreich. Auf der Oberfläche arbeiteten weitere 728 Menschen daran den Forscher lebend aus der Höhle zu bringen. Einsatzleiter Reindl: „Ja, dafür wird eine Rechnung gestellt werden. Jetzt wird einmal geprüft was die Versicherungen übernehmen.“
Bayerns Innenminister Joachim Herrmann: „Der Höhlen-Zugang wird jetzt versperrt. Nur noch in Ausnahmefällen wird für Forschungsarbeiten aufgemacht.
(brh, pom)
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16:01 Uhr: Aus Sorge vor einem gefährlichen Tourismus Neugieriger nach der Rettungsaktion an der Riesending-Höhle bei Berchtesgaden will Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) deren Eingang verschließen lassen. "Technisch ist es einfach und rechtlich halte ich es angesichts der extremen Gefahren, die damit verbunden sind, für geboten", sagte Herrmann.
15:33 Uhr: "Wir sind sehr erleichtert und glücklich", erklärte der Präsident des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) am Donnerstag. Der Dank des Forschungszentrums gelte der Bergwacht Bayern und den vielen Helfern vor Ort. Westhauser arbeitet als Techniker am Institut für Angewandte Physik des KIT, der Höhlenforschung ging er in seiner Freizeit nach.
15:00 Uhr: Der 52-jährige Höhlenforscher sei "wohlbehalten in der Klinik eingetroffen", so Norbert Heiland, der Vorsitzende der Bergwacht Bayern. "Damit haben wir das wesentliche Ziel unserer Rettungsaktion erreicht."
14:21 Uhr: Die Pressekonferenz ist beendet.
14:04 Uhr: Der Zugang zur Riesending-Höhle soll versperrt werden, um einen "Katastrophen-Tourismus" zu verhindern, so Staatsminister Joachim Herrmann.
13:58 Uhr: Reindl: "Der Patient ist in der Klinik. Es geht ihm den Umständen entsprechend gut. Der letzte Teil der Rettung hat länger gedauert, aber nicht weil es Komplikationen gab, sondern weil wir vorsichtig vorgegangen sind. Danke an alle Kollegen und Helfer!"
13:52 Uhr: Der Gesamteinsatzleiter der Bergwacht Bayern Klemens Reindl: "So einen Einsatz konnten wir uns zuvor nicht vorstellen. Wir haben die Besten der Höhlenrettung aus Europa versammelt. 728 Rettungskräfte waren insgesamt beteiligt."
13:45 Uhr: Der Sprecher des kroatischen Teams: "Es war sehr schwierig, auch die Organisation. Aber die Zusammenarbeit war vorbildlich. Danke an alle!"
13:43 Uhr: Ein Sprecher des italienischen Rettungsteams: "Solch einen Höhleneinsatz gab es erst zum zweitenmal. Wir haben alle Grenzen überschritten. Unsere Regierungen müssen eine Einheit bilden um Unterstützung auf europäischer Ebene zu garantieren. Danke an die gesamte Organisation für die 'Bemutterung'."
13:35 Uhr: Die Pressekonferenz hat begonnen. "Das Rettungsteam wurde zu einer großen Familie, das war sehr beeindruckend. Die Hauptarbeit haben die Retter in der Höhle gemacht. Auch vielen Dank für die organisatorische Unterstützung", so ein Sprecher.
13:24 Uhr: Auch ÖSTERREICH-Reporter Harald Brodnig ist live vor Ort und berichtet über die Pressekonferenz.
13:15 Uhr: Das erste Foto nach der Rettung:
13:01 Uhr: Am Höhlenausgang am Untersberg in 1.800 Metern Höhe standen Ärzte bereit, um den 52-Jährigen zu betreuen. Eine mobile notfallmedizinische Station war vorbereitet.
12:45 Uhr: Diese Bild zeigt Westhauser kurz vor seiner endgültigen Rettung aus der Höhle:
12:23 Uhr: "Der Verunglückte ist an die Oberfläche gebracht worden und wird notfallmedizinisch versorgt", hieß es in einer ersten Mitteilung
12:14 Uhr: Die letzte Passage bestand aus mehreren senkrecht aufragenden Schächten, durch die der Verletzte nach oben gezogen werden musste. Der längste von ihnen war laut Bergwacht 180 Meter hoch.
12:01 Uhr: Wie ein Sprecher der Organisation am Donnerstagvormittag in Berchtesgaden sagte, hatten die Helfer mit dem 52-Jährigen in der Nacht noch einmal eine mehrstündige Pause eingelegt.
11:45 Uhr: Um 11:44 wurde Johann Westhauser aus der Höhle geborgen.