Gerüchte

Hat sich irrer Diktator verschönern lassen?

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In Nordkorea dementiert man die "erbärmlichen, dilettantischen" Berichte.

Hartnäckig hielten sich in der Vergangenheit Gerüchte, Nordkoreas Machthaber Kim Jong-un habe sich diversen Schönheitsoperationen unterzogen, um seinem Großvater Kim Il-sung zu ähneln. Doch nach erneuten entsprechenden Berichten aus Südkorea und China hat Pjöngjang nun ein scharfes Dementi herausgegeben: Das sei eine "erbärmliche, dilettantische Berichterstattung", kommentierte die amtliche Nachrichtenagentur KCNA. Der Vorwurf, Kim habe sich plastischer Chirurgie unterzogen, sei schlicht "unvorstellbar".

Ein "widerlicher krimineller Akt" sei der jüngste falsche Bericht; weder die Partei noch der Staat, seine Armee oder seine Bevölkerung würden dies tolerieren, hieß es weiter. KCNA bezog sich offensichtlich auf südkoreanische Medienberichte der vergangenen Tage, wonach Kim sich nicht weniger als sechs Mal unters Messer gelegt haben soll, um seinem Großvater, dem Staatsgründer Kim Il-sung, ähnlich zu sehen. Die äußerliche Ähnlichkeit der beiden Nordkoreaner in Sachen Statur, Frisur, Kleidung und Habitus, ist tatsächlich immer wieder ein Thema.

Vergangene Woche hatte zudem der chinesische Sender Shenzhen TV einen Diplomaten zitiert, der in Nordkorea einen Regierungsvertreter getroffen haben will, der ihm von den Operationen erzählt habe. Die amtliche chinesische Nachrichtenagentur Xinhua erklärte nun ihrerseits, wie Korrespondenten in Pjöngjang herausgefunden hätten, handle es sich um "unbegründete Gerüchte". Ohnehin sehe Kim Jong-un ja nicht nur seinem Großvater, sondern auch seinem verstorbenen Vater Kim Jong-il ähnlich.

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