Cote d'Ivoire

Hauptquartier von Ouattara angegriffen

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Blauhelme haben am Samstag in die Kämpfe eingegriffen.

Im Machtkampf in Cote d'Ivoire (Elfenbeinküste) haben die Truppen des abgewählten Präsidenten Laurent Gbagbo das Hauptquartier des Rivalen Alassane Ouattara in Abidjan angegriffen. Nach Angaben der UN-Mission in der Elfenbeinküste (UNOCI) griffen Blauhelme am Samstag in die Kämpfe ein. Das Golf Hotel werde mit Mörsern beschossen, erklärte UNOCI-Sprecher Hamadoun Touré. Gemäß ihres Mandats hätten die UN-Soldaten das Feuer erwidert. Demnach begann der Angriff am frühen Abend und dauerte etwa eine Stunde.

Ein Hotelangestellter sagte, das Golf Hotel werde mit schweren und leichten Waffen beschossen. Die Wände erzitterten, die Angestellten suchten im Keller Zuflucht. Soldaten Quattaras versuchten, Gbagbos Truppen zurückzuschlagen, sagte ein Kämpfer aus dem Lager des international anerkannten Präsidenten.

Bereits während des Tages hatten Gbagbo-Truppen wieder an Boden gewonnen. In Cote d'Ivoire herrscht seit Monaten ein erbittert geführter Machtkampf zwischen den beiden rivalisierenden Politikern, dem international anerkannten Staatschef Ouattara und dem bisherigen Präsidenten Gbagbo. Seit dem Beginn ihrer Offensive Ende März war es Ouattaras Truppen gelungen, das Land weitgehend unter ihre Kontrolle zu bringen. In Abidjan trafen sie auf massiven Widerstand.

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