Der Astrophysiker warnt vor einer Kontaktaufnahme mit Außerirdischen.
Der britische Astrophysiker Stephen Hawking hat keinen Zweifel an der Existenz von Außerirdischen und warnt vor einer Kontaktaufnahme. "In meinem mathematischen Hirn machen die Zahlen allein das Denken über Außerirdische völlig rational", sagte der 68-Jährige in der Dokumentationsreihe "Into The Universe with Stephen Hawking" im Fernsehsender Discovery Channel. "Die wahre Herausforderung ist, herauszufinden, was Außerirdische wirklich sind."
Wie Landung von Columbus
Das Universum habe 100 Milliarden
Galaxien mit Hunderten Millionen Sternen, rechnete Hawking den Zuschauern
vor. In solch einem Raum sei es unwahrscheinlich, dass die Erde der einzige
Planet ist, auf dem es Leben gibt. Das meiste außerirdische Leben entspreche
womöglich Kleinlebewesen und einfachen Tieren.
Eine Kontaktaufnahme mit einer solchen Spezies sei "ein wenig zu riskant", sagte der Astrophysiker. "Wenn uns Außerirdische jemals besuchen, wird der Ausgang, so denke ich, genauso sein wie die Landung von Christopher Columbus in Amerika, was für die Eingeborenen nicht sehr gut ausging."
Warnung vor "Nomaden"
"Ich stelle mir vor, dass sie in
riesigen Raumschiffen durchs Weltall reisen. Da sie alle Ressourcen auf
ihrem Heimatplaneten verbraucht haben, haben sie es nun auf unsere
abgesehen. Sie werden als Nomaden durchs Weltall ziehen und danach Ausschau
halten, was sie eroberen können", so Hawking weiter.
Hawking, der an der Muskelschwäche ALS leidet und im Rollstuhl sitzt, gehört zu den weltweit bekanntesten Kosmologen. Einem breiten Publikum wurde er 1988 mit seinem Buch "Eine kurze Geschichte der Zeit" bekannt.