"Rechte Sektor"-Anführer lobt "perfekte Arbeit" ukrainischer Artilleristen.
Eine äußerst heftige Explosion hat in der Nacht auf Montag Donezk erschüttert. Im Internet veröffentlichte Videos zeigten eine kleine Pilzwolke, eine Schockwelle war laut ukrainischen Medien in der ganzen Stadt wahrzunehmen. Ersten Spekulationen zufolge könnte eine Chemiefabrik oder ein Waffenlager der selbst erklärten "Donezker Volksrepublik" explodiert sein.
Die Explosion ereignete sich nach übereinstimmenden Angaben im frontnahen Westen der von Separatisten kontrollierten Millionenstadt. Das der "Donezker Volksrepublik" nahestehende Internetmedium Glagol.su nannte die "Donezker staatliche Fabrik für Chemiewaren" (DKSChI) als möglichen Ort. Dieser Industriebetrieb befindet sich in der Nähe des von ukrainischen Einheiten kontrollierten Dorfes Pisky am Stadtrand von Donezk.
Der rechtsradikale ukrainische Parlamentsabgeordnete Dmytro Jarosch bezeichnete die Explosion als Folge der "perfekten Arbeit" der ukrainischen Artillerie, die eine große Anzahl "russisch-terroristischer Mehrfachraketenwerfersysteme" vernichtet habe. Nach vorläufigen Informationen seien 20 feindliche Grad-Systeme, 30 bewaffnete Fahrzeuge und nahezu 200 Terroristen vernichtet worden, teilte der Anführer des "Rechten Sektors" auf Facebook mit. "Die Explosion löst Panik in Donezk aus. Ruhm den ukrainischen Kriegern!", erklärte Jarosch, der sich jüngst selbst eine schwere Verwundung im Kampf gegen Separatisten zugezogen hatte.