Im Norden des Gazastreifens ist es in der Nacht auf Donnerstag zu heftigen Gefechten zwischen israelischen Soldaten und Kämpfern der Hamas gekommen.
Der bewaffnete Arm der im Gazastreifen herrschenden Islamistenorganisation, die Qassam-Brigaden, berichteten von Konfrontationen im Nordwesten des Küstenstreifens. Die Qassam-Brigaden hätten Soldaten dort und südöstlich von der Stadt Gaza mit Panzerabwehrgranaten angegriffen.
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Die israelische Armee teilte mit, im Verlauf der Nacht seien Soldaten auf Terrorzellen gestoßen, die mit Panzerabwehrraketen, Sprengsätzen und Handgranaten angegriffen hätten. Es kam demnach zu langen Kämpfen, bei denen die Soldaten Unterstützung durch Artillerie und Luftwaffe bekamen. "Dutzende Terroristen" seien dabei getötet worden. Es sei auch Infrastruktur der Hamas zerstört worden. Das Militär machte keine Angaben zu möglichen Verletzten oder Opfern in den eigenen Reihen bei den jüngsten Kämpfen. Die Hamas wird auch von den USA und der EU als Terrororganisation eingestuft.
Seit Beginn der Bodeneinsätze im Gazastreifen wurden mindestens 16 israelische Soldaten getötet. Mehrere von ihnen kamen ums Leben, als ihr Panzer des Typs Namer von einer Rakete getroffen wurde.
Israel reagierte mit Angriffen im Gazastreifen auf das schlimmste Massaker in seiner Geschichte, das Terroristen der Hamas und anderer Extremistengruppen am 7. Oktober im Grenzgebiet verübt hatten. Das israelische Fernsehen berichtete am Mittwochabend, nach neuesten Erkenntnissen seien an dem Überraschungsangriff rund 3.000 Terroristen beteiligt gewesen.