In Japan
Heiliges Reh mit Armbrust getötet
15.03.2010
Jetzt wird wegen des Gesetzes zum Schutz kulturellen Eigentums ermittelt.
Sie werden als Götterboten verehrt und alljährlich von Touristen aus aller Welt gefüttert: Rund 1000 Rehe zählt der weltberühmte Nara-Park in Japans gleichnamiger alter Kaiserstadt. Jetzt hat dort ein Unbekannter mit einer Armbrust eines der als lebende Nationalschätze gesetzlich geschützten Damtiere umgebracht. Ein 52 Zentimeter langer Pfeil hatte sich am Wochenende in den Magen des Weibchens gebohrt.
Das Tier wurde betäubt und operiert, erlag jedoch seinen Verletzungen. Da die berühmten Rehe in Nara Nationalschätze sind, ermittelt die örtliche Polizei nun wegen Verstoßes gegen das Gesetz zum Schutz kulturellen Eigentums. Es ist nicht das erste Mal, dass die Rehe Ziel von Überfällen wurden. Bereits 2003 wurde eines der Tiere von einem Pfeil getötet. Fünf Jahre später feuerte ein Unbekannter eine Harpune auf ein Tier ab.