Trauer um Rouven L.

Helden-Polizist rettet sogar im Tod noch Leben

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Ein Islamist stach Rouven L.(29) in Kopf und Nacken. Jetzt ist er tot. 

Der bei einem Messerangriff während einer Veranstaltung der islamkritischen Bewegung Pax Europa in Mannheim verletzte Polizist ist tot. Wie die deutschen Behörden mitteilten, sei der Polizist "unmittelbar nach der Tat notoperiert und in ein künstliches Koma versetzt" worden, "erlag aber in den späten Nachmittagsstunden des 2. Juni seinen schweren Verletzungen". "Wir trauern um einen Polizeibeamten, der für unsere Sicherheit sein Leben gegeben hat", hieß es dazu außerdem.

Beamter ist Organ-Spender 

"Es war schon früh klar, dass er diesen Angriff nicht überleben könnte", heißt es laut Medieninformationen aus dem Freundeskreis des Beamten. Er soll Organspender sein. Der Beamte riskierte "für unsere Sicherheit sein Leben und möchte als Organspender noch anderen Menschen ein neues Leben schenken", heißt es aus dem Freundeskreis des Polizisten. "Dabei hat er selbst noch so viel vor und ist ein toller Mensch. Wir sind am Boden zerstört".

Mannheim
© APA/AFP/KIRILL KUDRYAVTSEV
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Mehrfach hatte ihm der Attentäter Sulaiman A. (25) am Mannheimer Markt gezielt in den Kopf gestochen.

Mannheim
© Twitter
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Auch Nehammer reagiert

Kanzler Karl Nehammer (ÖVP) nannte in der "Bild am Sonntag" die Bilder des Messerangriffs ein trauriges Zeugnis dessen, wohin Extremismus führe.

"Wir werden Gewalt niemals akzeptieren, egal, ob sie von links, von rechts oder aus dem islamistischen Umfeld kommt", sagte der Kanzler der deutschen Zeitung. ÖVP-Innenminister Gerhard Karner meinte Sonntagabend, dass "derart feige und hinterhältige Anschläge mit aller Konsequenz und Härte, mit allen Mitteln des Rechtsstaates" bekämpft werden müssten.

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