Video zeigt alles

HIER wird Trump-Attentäter von Polizei festgenommen

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Der Mann, der einen Anschlag auf Ex-Präsident Donald Trump geplant haben soll, hat selbst keinen Schuss abgefeuert. Das sagte der zuständige Sheriff von Palm Beach County, Ric Bradshaw, dem US-Sender Fox News.Mittlerweile ist auch ein Video der Verhaftung aufgetaucht.

Dass der Täter keinen Schuss abgeben konnte, habe daran gelegen, dass der Secret Service so prompt gehandelt habe, erklärte Bradshaw und attestierte den Personenschützern "fantastisches Vorgehen". Trump machte unterdessen die Rhetorik der Demokraten für den mutmaßlichen Attentatsversuch verantwortlich.

Auf X kursiert mittlerweile ein Video von der Verhaftung von Ryan Touth. Die US-Justiz leitete gegen den festgenommenen Verdächtigen ein Verfahren wegen illegalen Waffenbesitzes ein. Der 58-jährige Ryan Wesley Routh wurde am Montag bei seiner ersten Anhörung vor einem Bundesrichter beschuldigt, als Vorbestrafter illegal eine Schusswaffe besessen zu haben. Ferner wird ihm zur Last gelegt, dass die Waffe eine unleserliche Seriennummer hat. Die US-Bundespolizei ermittelt wegen eines "versuchten Mordanschlags". Der Verdächtige hatte sich wenige hundert Meter entfernt von Trump postiert, was nach Einschätzung von Sherrs Ric Bradshaw mit einem Gewehr und Zielfernrohr "keine große Entfernung" war. Nach dem Vorfall wurden Fragen laut, wie der Verdächtige sich zunächst ungehindert in Sichtweite des Ex-Präsidenten aufhalten konnte.

 

Bradshaw sagte Fox News, es werde aktuell untersucht, wo die Kugeln der Beamten genau eingeschlagen seien. Es müsse außerdem eruiert werden, woher die Waffe des Verdächtigen stammte. Dem Sheriff zufolge wurden in den Rucksäcken des Mannes am Tatort auch Keramikfliesen gefunden. "Das war glaube ich ein Versuch, sich eine Art Schutzpanzer zu verpassen, falls jemand auf ihn schießen würde", sagte Bradshaw. Das Motiv des Mannes ist noch unklar. Dem Sheriff zufolge hat er bisher geschwiegen.

Trump sieht Schuld bei Wahlkampf-Rivalin Harris

Trump machte die Rhetorik von US-Präsident Joe Biden und seiner demokratischen Rivalin Kamala Harris dfür den Vorfall verantwortlich. Der Angreifer habe "die Rhetorik von Biden und Harris geglaubt und danach gehandelt", sagte Trump Fox News Digital. "Ihre Rhetorik führt dazu, dass auf mich geschossen wird", warf Trump dem Präsidenten und seiner Vizepräsidentin vor.

Der mutmaßliche zweite Attentatsversuch ereignete sich am Sonntag am Rande eines Golfplatzes im US-Bundesstaat Florida, auf dem Trump gerade spielte. Personenschützer des Ex-Präsidenten eröffneten nach Angaben des Secret Service das Feuer in Richtung eines bewaffneten Mannes, der sich am Rand des Golfplatzes versteckt hielt. Ein Verdächtiger wurde kurze Zeit später festgenommen. Das FBI ermittelt nach eigenen Angaben wegen eines "versuchten Mordanschlags" auf Trump.

Das Weiße Haus hatte nach dem Vorfall erklärt, Biden und seine Stellvertreterin Harris seien über den Vorfall informiert worden und "erleichtert", dass Trump in Sicherheit sei. "Gewalt hat keinen Platz in Amerika", erklärte Harris, die bei der Präsidentschaftswahl im November gegen Trump antritt, im Onlinedienst X. "Ich habe mein Team angewiesen, weiter sicherzustellen, dass der Secret Service über alle erforderlichen Mittel, Fähigkeiten und Schutzmaßnahmen verfügt, um die Sicherheit des ehemaligen Präsidenten weiter zu gewährleisten", erklärte Biden. Die Personenschützer bräuchten mehr Hilfe. "Und ich denke, der Kongress sollte auf diesen Bedarf reagieren." Das US-Parlament entscheidet über das Budget der Behörde, die für den Schutz hochrangiger Politiker zuständig ist.

Rough ergriff nach Schüssen die Flucht

Nach Angaben von Sheriff Ric Bradshaw spielte der 78-Jährige auf dem Platz in West Palm Beach nahe seinem Anwesen Mar-a-Lago Golf, als Personenschützer des Secret Service in wenigen hundert Metern Entfernung einen aus einem Zaun ragenden Gewehrlauf entdeckten. Nach Schüssen der Beamten flüchtete der Verdächtige zunächst in einem schwarzen Wagen. Mit Hilfe eines Zeugen, der sich das Kennzeichen notiert hatte, konnten Polizeibeamte ihn kurze Zeit später aufspüren und den Verdächtigen festnehmen.

Auch im Ausland wurde der mutmaßliche Attentatsversuch verurteilt. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj schrieb auf X: "Politische Gewalt hat nirgendwo auf der Welt einen Platz." Der Festgenommene ist laut Medien ein entschiedener Unterstützer der Ukraine. Während der kurzen Anhörung vor Gericht beantwortete er ein paar Fragen mit Ja, verhielt sich aber ansonsten ruhig. Laut US-Medienberichten ist er wegen anderer Delikte vorbestraft.

Kremlsprecher Dmitri Peskow sagte, der Vorfall zeige, dass sich der Wahlkampf in den USA "intensiviere". Der britische Premierminister Keir Starmer zeigte sich "sehr besorgt".

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