Obama könnte seiner kriselnden Regierung durch Rochade einen Ruck geben.
Ölpest, Wirtschaftskrise und Ärger in Afghanistan - es läuft schlecht für US-Präsident Barack Obama und seine Demokratische Partei. In Washingtoner Medienkreisen wird jetzt heftig darüber spekuliert, ob Obama seiner kriselnden Regierung durch eine Rochade einen Ruck geben könnte. "Spiegel Online" schreibt am Donnerstag, plötzlich sei Außenministerin Hillary Clinton zur Hoffnungsträgerin avanciert. "Rettet Obamas Erzrivalin ihm als neue Vizepräsidentin die zweite Amtszeit?", fragt das Hamburger Magazin.
Obama + Hilary
In den Umfragen sei Hillary Clinton beliebter denn
je. Im Gegensatz zum Präsidenten habe sie in der Demokratischen Partei einen
treuen Fankreis. Obama habe im Wahlkampf hingegen vor allem auf parteiferne
Anhänger gesetzt, so "Spiegel Online". Ex-Präsident Bill Clinton habe lange
als Risikofaktor in der Gleichung Obama + Hillary gegolten - wegen seiner
diversen Geschäftsbeziehungen und seinem mitunter schillernden Privatleben.
Aber er habe sich zurückgehalten und seiner Frau die politische Bühne und
das Rampenlicht überlassen
Laut Washingtoner Gerüchteküche könnte Hillary Clinton zur Vizepräsidentin aufrücken, was ihr nebenbei beste Aussichten für den übernächsten Wahlgang bescheren würde. Der derzeitige Vizepräsident Joe Biden würde nach diesem Szenario an ihrer Stelle das Außenministerium einnehmen, ein Amt, das ihn schon immer fasziniert habe. Als Nachfolger von Obama käme er bei der Präsidentschaftswahl 2016 kaum in Frage - da wäre er mit 74 Jahren schon sehr alt.