Start einer langen Kampagne für Hillary Clinton.
Kaum wer zweifelt. dass Hillary Clinton 2016 nochmals versuchen wird, sich ihren Traum von der ersten Präsidentin in der 237-jährigen Geschichte der USA zu erfüllen. Hatte die berühmteste Frau der Erde während ihrer Zeit als Obamas Außenministerin ein Antreten fast kategorisch ausgeschlossen, gab sie während der vielen Exit-Interviews während ihres Abgangs aus dem State Department bereits elegante "Nicht-Antworten". Ausschlafen wolle sie nach 1,5 Millionen Flugkilometern und Besuchen in 130 Staaten als Amerikas Chefdiplomatin, sagte sie: Keine Ahnung, was die Zukunft so bringen werde...
Sieither geht es Schlag auf Schlag, lange dauerte Hillarys Ruhephase offenbar nicht: Letzte Woche gab sie erste politische Reden, gleichzeitig ging die Website ihres politischen Aktionskomitees (Super-PAC) online. Der bombastische Name: Ready For Hillary! Die alte Helfer-Garde geht ebenfalls in Stellung: Der wortgewaltige Chefstratege und stramme Clinton-Getreue James Carville hat sich der Hillary-Gruppe bereits angeschlossen, so letzte Reports.
Dazu gab der Verlag "Simon & Schuster" bekannt, dass Clintons neue Bio - gut getimed zum "Midterm"-Kongresswahlkampf - im Juni 2014 erscheinen soll. Sagenhafte $14 Mio. soll sie dafür erhalten - das beste Anzeichen für den absoluten Superstar-Status der Hillary Rodham Clinton.
Hat sie Chancen 2016? Keine Frage. Sie geht zwar mit dann 68 Jahren nicht mehr als Allerjüngste ins Wahlkampfjahr 2016. Doch das sollte - vor allem nachdem sie ihre Gesundheitskrise mit Sturz und Blutgerinnsel imm Hirn gut überstand - kein sonderliches Problem sein. Hey! Die Sechziger sind die neuen Vierziger... Trotz einer durchwachsenen Bilanz als Außenministerin und dem Bengasi-Fiasko wurde sie im Februar mit 61 Prozent Zustimmung zur populärsten Politikerin Amerikas gekürt. Inzwischen zeigen Umfragen, dass sie mit Hilfe der Latinos sogar in der Republikaner-Hochburg Texas Chancen hätte. Eine Demokratin in Texas? Es wäre eine Sensation.
Erwartet wird bereits, dass Vize Joe Biden auf ein Antreten verzichten könnte, sollte sich Hillary offiziell zur Kandidatur entscheiden. Das Primary-Feld könnte angesichts von Hillarys Rolle als haushohe Favoritin klein bleiben. Ihre Chancen, als erste Mrs. President Geschichte zu schreiben, sind so gut, dass Republikaner-Haudegen Newt Gingrich fast schon jetzt das Handtuch zu werfen schien: Kein Republikaner könne Hillary schlagen, jammert er.
Doch Hillary weiß selbst: Ähnlich war de Hype in 2007, als die Vorwahlen eine Krönungsfeier werden hätten sollen - bevor sie Senkrechtstarter Barack Obama ausbremste...
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