Die Top-Demokratin triumphiert in den Vorwahlen und rüstet zum Kampf gegen Trump.
Historischer Moment in Amerika: Mit der Demokratin Hillary Clinton (68) greift erstmals eine Frau nach dem Oval Office. Die ehemalige First Lady, Senatorin und Außenministerin rang am letzten „Super Tuesday“ Partei-Rivalen Bernie Sanders (74) nieder: Sie gewann in vier der sechs Staaten, in den gewählt wurde – inklusive Kalifornien – und lag mit 2.755 zu 1.852 Delegiertenstimmen uneinholbar in Führung.
Zeitung sieht Clinton schon als "First Lady"
Glücklich streckte sie vor jubelnden Anhängern die Arme zur Siegerpose in die Höhe. „Wir haben heute nacht Geschichte geschrieben!“ Präsident Barack Obama hatte ihr davor bereits gratuliert. Die New York Post war beeindruckt und titelte: „The First Lady!“
Clinton gab bei der besten Rede ihrer Karriere ihr Wahlkampf-Leitmotiv aus: „Wir sind stärker zusammen.“ Sie attackierte ihren Gegner bei der Schlacht ums Weiße Haus (Wahlen: 8. November), Republikaner-Rechtsaußen Donald Trump. Dieser wolle Amerika auseinanderdividieren. „Er will gewinnen, in dem er Angst schürt, Salz in Wunden streut und uns täglich mitteilt, wie toll er ist.“
Trump drohte postwendend mit einer Schlammschlacht und will sogar Bill Clintons alte Sex-Skandale aufwärmen. Doch Trump selbst steht mit dem Rücken zur Wand: Nach rassistischen Bemerkungen wendet sich seine eigene Partei ab. In Umfragen führt Clinton mit 44 zu 42 Prozent. In den nächsten fünf Monaten werden die Fetzen fliegen. (bah)