Harte Ansage

Hirnforscher wollen Handys erst ab 18 erlauben

11.09.2018

Eine heftige Diskussion über Smartphones in Schulen gab es am Montagabend bei der Sendung „Hart aber fair“.

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© Getty Images
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Die schärfste Kritik am aktuellen Umgang mit Handys in Schulen kam von Hirnforscher Prof. Manfred Spitzer. Er hat in seinem Buch „Die Smartphone-Epidemie“ viele Studien angeführt, die die "Handy-Gefahr" beweisen sollen.

Handysucht ist eine Krankheit

Der Professor stellt gleich am Beginn klar. Er will keine Smartphones in den Schulen. Schließlich habe die Weltgesundheitsorganisation WHO die Handysucht bereits als Krankheit anerkannt. In Südkorea seien bereits 30 Prozent der Jugendlichen betroffen! Dort gebe es sogar schon Camps zum Handyabgewöhnen.

Depression wahrscheinlich

Handys verursachen Hyperaktivität und Konzentrationsstörungen! Mädchen, die täglich drei Stunden in sozialen Medien unterwegs sind, werden mit 18 doppelt so wahrscheinlich depressiv wie andere!

Und weiter im Schnelldurchlauf: Handys machen zuckerkrank! Wenn das Smartphone klingelt, geht der Blutdruck hoch! Digitale Medien schaden der Bildung! Spitzer wörtlich: „Mangel an Bildung aber ist der größte Risikofaktor für Demenz!“

Größte kriminelle Tummelplatz

Auf die Frage der Studiogäste, wann er seinem Kind das Handy erlauben würde, sagt er nur: „Das ist der größte Rotlichtbezirk der Welt, der größte kriminelle Tummelplatz der Welt. In welchem Alter würden Sie Ihr Kind unbegleitet in einen Rotlichtbezirk schicken?“

Fazit

Die anderen Diskussionsteilnehmer versuchten zwar die Standpunkte zu relativieren, aber am Ende war es doch die große Show des Herrn Professor Spitzer. Sehr viel Erkenntnisunterschiede und jede Menge Emotion prägten die informative und lustige Diskussion.  

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