Tragischer Fall

Hirnfressende Amöbe: Bub (2) stirbt nach Bade-Ausflug

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Der kleine Woodrow fing eine hirnfressende Amöben-Infektion ein und starb wenig später. 

Fürchterliches Drama im US-Bundesstaat Nevada. Die Familie Bundy nutzte die heißen Sommertage für einen Ausflug nach Ash Springs, um dort im Wasser planschen zu können. Wenig später zeigt der zweijährige Woodrow dann aber plötzlich grippeähnliche Symptome.

Als sich der Zustand des Kleinkindes rapide verschlechtert, bringt ihn seine Familie ins Krankenaus. Dort gehen die Ärzte zunächst von einer Hirnhautentzündung aus. Wenig später stellt sich dann aber heraus, dass Woodrow beim Baden mit der tödlichen Amöbe Naegleria fowleri in Kontakt gekommen ist. Die Ärzte können nichts mehr für den Zweijährigen tun – Woodrow stirbt eine Woche nach den ersten Symptomen.

Naegleria fowleri ist eine mikroskopisch kleine, einzellige, frei lebende Amöbe, die eine seltene, lebensbedrohliche Infektion des Gehirns, die primäre Amöbenmeningoenzephalitis (PAM), verursachen kann. In den USA sind seit 1962 nur 154 Fälle dokumentiert. Naegleria fowleri kommt häufig im Boden und in warmem Süßwasser wie Seen, Flüssen und heißen Quellen vor. Auch in schlecht gewarteten oder nicht gechlorten Schwimmbädern kann sie vorkommen. Infektionen durch Naegleria fowleri können auftreten, wenn Wasser, in dem sich die Amöbe befindet, durch die Nase einer Person in den Körper gelangt und dann bis zum Gehirn wandert, wo sie das Gehirngewebe zerstört, so das Gesundheitsamt. Die Infektion ist nicht ansteckend und kann nicht durch das Schlucken von kontaminiertem Wasser verursacht werden.
  

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