Die Züchter fordern die Umsiedlung der slowenischen Bären.
Der tödliche Sturz einer Schafherde in eine Felsspalte der französischen Pyrenäen hat zu Protesten von Hirten geführt. Die Züchter machen angesiedelte Bären für das Unglück verantwortlich. Rund 200 Bauern, Lokalpolitiker und Jäger versammelten sich am Dienstag in dem Ort Luz-Saint-Sauveur. Sie riefen die Verwaltung des Nationalparks der Pyrenäen auf, die Bären umzusiedeln.
Bärenangriffe
Der Züchter Thierry Lassalle-Carrere sagte, aus seiner Schafherde seien zahlreiche Tiere am vergangenen Wochenende in einen Abgrund gestürzt, 125 seien dabei ums Leben gekommen. Bären hätten schon öfter seine Herde angegriffen, dies habe aber noch nie so schlimme Folgen gehabt.
Verständnis
Der Präsident der Nationalpark-Verwaltung, Laurent Grandsimon, zeigte Verständnis für die Proteste. Es sei aber nicht sicher, ob Bären für das Unglück verantwortlich seien. Die Bären stammen ursprünglich aus Slowenien und waren vor 20 Jahren neu im Grenzgebiet zu Spanien angesiedelt worden. Seitdem sorgen sie immer wieder für Streit.