Hochwasser in Polen

Breslau nach Deichbruch unter Wasser

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Auf einem Gebiet von 80 Hektar stehen Wohnblocks und Einfamilienhäuser im Wasser - Genau wie bei der Jahrhundertflut vor 13 Jahren.

In Polen hat das Hochwasser ein ganzes Stadtviertel von Breslau überschwemmt. Die hohen Wasserstände der Oder und des Nebenflusses Sleza sorgten dafür, dass in der südwestpolnischen Stadt ein Deich brach und das Stadtviertel Kozanow überflutet wurde. Unter Wasser steht ein Gebiet von 80 Hektar mit vielen mehrstöckigen Wohnblocks und Einfamilienhäusern. Straßen und Häuser bis zu einer Höhe von 1,5 Metern sind überflutet, elektrischen Strom gibt es keinen.

Wie vor 13 Jahren
Die meisten Menschen wollen die Siedlung aber nicht verlassen, sondern helfen beim Kampf gegen die Flutwelle mit. Kozanow im Nordwesten Breslaus hatte bereits während der Jahrhundertflut 1997 schwer gelitten. Trotzdem wurden später auf diesem Gebiet weitere Häuser errichtet.

Deiche gebrochen
Auch an der Weichsel südlich von Warschau hatte es am Freitagabend Deichbrüche gegeben. Hunderte Menschen mussten auch am Samstag evakuiert werden. Die Feuerwehr setzte Hubschrauber ein, um durch Wassermassen eingekreiste Menschen zu retten.

In Warschau selbst blieb dagegen am Nachmittag die Lage unter Kontrolle. Der Pegelstand der Weichsel, der im Tagesverlauf 7,79 Meter erreicht hat, stieg am Abend nicht mehr. Weil der Scheitel der Flutwelle besonders lang ist und erst am Dienstag Warschau verlassen soll, befürchten die Stadtbehörden ein Durchsickern des Wassers durch schwammig gewordene Deiche. Bürgermeisterin Hanna Gronkiewicz-Waltz ordnete daher am Montag die Schließung der Schulen und Kindergärten in besonders bedrohten Stadtteilen an.

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