Höhlen-Drama

Vier weitere Buben aus Höhle gerettet

09.07.2018

Die Rettungsaktion in Thailand läuft auf Hochtouren - oe24 berichtete wieder im LIVE-TICKER.

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Einen Tag nach der Rettung der ersten vier Buben aus einer überfluteten thailändischen Höhle ist am Montag ein zweites Quartett geborgen worden. Das hat die Marine bestätigt. Der Einsatz hatte gegen 6.00 Uhr MESZ begonnen. Am Nachmittag europäischer Zeit kamen die vier Jugendlichen aus der Höhle und wurden per Hubschrauber in ein Spital gebracht. Über ihren Zustand gab es vorerst keine Informationen.
 
© TZOE
 
   Der Tauchgang durch die weitverzweigte Höhle ist sogar für Profis kräftezehrend. Die Burschen im Alter von elf bis 16 Jahren, Mitglieder eines Fußballteams, und ihr Trainer waren erst in den vergangenen Tagen mit den Grundregeln des Tauchens vertraut gemacht worden. Einige von ihnen können nicht einmal schwimmen. Die vier am Sonntag geborgenen Jugendlichen hatten vor der Bergung Beruhigungsmittel bekommen, wie einer der an der Aktion beteiligten Taucher berichtete. Damit habe man vermeiden wollen, dass sie auf dem Rückweg in Panik geraten. Da man in dem schlammigen Wasser praktisch nichts sehen kann, wurden Taue befestigt, an denen sich die Taucher entlangziehen.
 
Das Jugend-Fußballteam und sein Coach waren am 23. Juni in der Tham-Luang-Höhle waren am 23. Juni von Wassermassen überrascht worden, so dass sie sich tief in die Höhle flüchteten und vier Kilometer vom Ausgang entfernt festsaßen. Nach neun Tagen wurden sie von Rettungskräften gefunden und mit Lebensmitteln und medizinisch versorgt.
 

Diese 12 Buben müssen gerettet werden

Seit mehr als zwei Wochen saßen die 12 Fußballbuben und ihr Trainer schon in der Tham-Luang-Höhle fest. Ihre Rettung wird immer mehr zum Wettlauf gegen die Zeit. Fürs Tauchen sind die Kinder im Alter von 11 bis 16 nämlich noch nicht bereit – alle sind extrem geschwächt, manche können nicht einmal schwimmen. Außerdem bräuchten selbst die Elite-Taucher der thailändischen Navy Seals bis zu sechs Stunden für den riskanten Weg durch die stockfinstere und verwinkelte Höhle.

 
 

Durch schlammiges Wasser und gefährliche Engstellen

Auf dem Weg ins Freie mussten die Buben in der kilometerlangen Höhle durch schlammiges Wasser, gefährliche Engstellen und Strömungen tauchen. Am Höhlenausgang standen Rettungswagen bereit, die ersten Geretteten wurden sofort per Krankenwagen und Hubschrauber ins Krankenhaus gebracht.
 
 
 

Tauchgang der weitverzweigten Höhle für Profis kräftezehrend

Der Tauchgang durch die weitverzweigte Höhle ist schon für Profis kräftezehrend. Die Buben und ihr Trainer waren erst in den vergangenen Tagen mit den Grundregeln des Tauchens vertraut gemacht worden, einige von ihnen können nicht einmal schwimmen.
 
Da die Buben in dem schlammigen Wasser praktisch nichts sehen können, wurden Taue befestigt, an denen sie sich voranhangeln sollten. Wie gefährlich das Unterfangen ist, hatte am Freitag der Tod eines erfahrenen thailändischen Tauchers gezeigt, der auf dem Weg aus der Höhle wegen Sauerstoffmangels gestorben war.
 
 
Die Fußballmannschaft war am 23. Juni zu einem Ausflug in die Höhle gegangen und nach Regengüssen von steigenden Wassermassen überrascht worden. Erst neun Tage später wurden sie von Tauchern gefunden und mit Nahrung versorgt. Seit mehr als zwei Wochen bangt ganz Thailand um das Schicksal der Buben die aus aller Welt Unterstützungsbotschaften erhielten.
 
Zunächst hatten die Einsatzkräfte versucht, einen alternativen Höhlenausgang für die Rettung zu finden. Außerdem zogen sie die Möglichkeit in Betracht, dass die Rettung erst in ein paar Monaten erfolgt, wenn nach dem Ende der Monsunzeit das Wasser aus der Höhle abläuft. Der steigende Wasserspiegel und der gleichzeitig fallende Sauerstoffgehalt in der Höhle zwangen sie aber schließlich zum sofortigen Handeln.
 
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