Jetzt ist es amtlich: Bayern-Chef Hoeneß steht im März 2014 als Angeklagter vor Gericht.
Es ist die schwerste Stunde für Bayern-Urgestein Uli Hoeneß: Am Montag hat das Landesgericht München II die Anklage gegen ihn wegen Steuerhinterziehung zugelassen – Hoeneß muss fix vor Gericht.
Am 10. März wird dem 61-Jährigen der Prozess gemacht. Zunächst sind vier Verhandlungstage vorgesehen, das Oberlandesgericht will vier Zeugen befragen. Pikant: Am 11. und 12. März sind die Achtelfinal-Spiele der Champions-League. Der FC Bayern stellte sich hinter Hoeneß, er soll Aufsichtsrats-Vorsitzender bleiben. Hoeneß meinte: „Damit konnte man rechnen. Ich bin überrascht, dass meine Selbstanzeige nicht für wirksam erklärt wurde. Ich werde mit meinen Anwälten hart arbeiten, dass wir das Gericht überzeugen können.“
Vorwurf: Er soll Millionen nicht versteuert haben
Der Bayern-Boss hat im Jänner wegen Steuerhinterziehung Selbstanzeige gestellt und gab zu, Kapitalerträge auf einem Konto bei der Züricher Bank nicht versteuert zu haben. Angeblich geht es um 3,2 Mio. Euro. Spekuliert wird, dass es sich um eine höhere Summe handelt. Die Behörden erließen einen Haftbefehl, Hoeneß kam nur gegen Millionen-Kaution frei.