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Hollandes Freundin entschuldigt sich

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Trierweiler hatte gegen die Ex von Frankreichs Staatschef gewettert.

Mit einer kurzen Twitter-Botschaft hatte die Lebensgefährtin von Frankreichs Staatschef Francois Hollande im Sommer für einen Eklat gesorgt - jetzt hat sich Valerie Trierweiler dafür entschuldigt. "Es war ein Fehler, den ich bedaure", sagte die 47-Jährige der Zeitung "Ouest-France" vom Mittwoch. Trierweiler hatte im Juni den Rivalen von Hollandes Ex-Lebenspartnerin Segolene Royal im Kampf um einen Parlamentssitz unterstützt, obwohl sich die Sozialisten und der kurz zuvor zum Präsidenten gewählte Hollande hinter Royal gestellt hatten.

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"Ich hatte noch nicht realisiert, dass ich nicht mehr eine einfache Bürgerin bin", sagte Trierweiler nun zu ihrer damals neuen Rolle als First Lady. "So etwas wird nicht mehr vorkommen." Royal, die 2007 für die Sozialisten ins Präsidentschaftsrennen gegangen und Nicolas Sarkozy unterlegen war, verpasste im Juni den Einzug ins Parlament.

Heftige Diskussionen

Die Twitter-Affäre löste in Frankreich eine heftige Diskussion um die Rolle der First Lady aus. Sie war für Hollande besonders ärgerlich, weil er stets beteuert hatte, ein "normaler" Präsident sein zu wollen und sein Privatleben aus der Öffentlichkeit zu halten - eine klare Abgrenzung zu Sarkozy, dessen Ehe mit Carla Bruni ein beliebtes Thema der Boulevardmedien war. Am französischen Nationalfeiertag, dem 14. Juli, wies Hollande seine Lebensgefährtin in einem TV-Interview öffentlich zurecht. Trierweiler gelobte später, beim Versenden von Nachrichten über den Kurznachrichtendienst Twitter künftig vorsichtiger zu sein.

Trierweiler und Royal wird immer wieder eine heftige Rivalität nachgesagt, mehrere Bücher befassen sich inzwischen mit dem komplizierten Dreierverhältnis zwischen Hollande, Trierweiler und Royal, mit der Hollande vier Kinder hat. Die Franzosen werden mit der Frau an der Seite ihres Staatschefs indes nicht warm: Laut einer am Mittwoch im Magazin "VSD" veröffentlichten Umfrage haben zwei Drittel der Befragen ein "ziemlich oder sehr schlechtes" Bild von Trierweiler. Ganze 42 Prozent der Befragten glauben, dass Hollandes Privatleben negative Auswirkungen auf seine Beliebtheitswerte hat.

Im Interview mit "Ouest-France" beklagte sich die Journalistin Trierweiler am Mittwoch über die Einschränkungen in ihrem Berufsleben, die ihre Beziehung mit dem Staatschef mit sich brächten. So habe sie darauf verzichtet, eine TV-Sendung zu moderieren, weil dies für Unmut hätte sorgen können. Kulturministerin Aurelie Filipetti sagte daraufhin dem Sender Europe 1, "als Feministin" sei sie "schockiert" darüber, dass Trierweiler ihrem Beruf nicht ohne jede Einschränkung nachgehen könne.
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