"Smombie"-Gesetz

Honolulu verbietet Smartphonenutzung am Zebrastreifen

25.10.2017

Wer trotzdem auf das Smartphone schaut, zahlt Strafe.

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© Jiangang Wang / Getty Images
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Wer kennt dieses Straßenbild nicht: Fußgänger queren eine Straße und sind dabei mit dem eigenen Smartphone mehr beschäftigt als dem Autoverkehr rundherum. Honolulu, die Hauptstadt des US-Bundesstaates Hawaii, will mit dem "Smombie"-Gesetz seit Mittwoch dagegen vorgehen und erhofft sich dadurch weniger Unfälle. Wer beim Queren einer Straße bei der Smartphonenutzung erwischt wird, dem drohen umgerechnet bis zu 30 Euro Strafe.

Gesetz dringend nötig

Damit geht erstmals eine Stadt in den USA gegen sogenannte Smombies vor, die mit ihrem Smartphone über die Straße laufen und alles um sich herum ignorieren. Das Wort "Smombie" ist eine Wortkreation aus Smartphone und Zombie. 2015 wurde der Begriff vom Langenscheidt-Verlag zum Jugendwort des Jahres gekürt.

Warum das Gesetz als dringend betrachtet wird? Im vergangenen Jahr kam es in den USA zu rund 6.000 Unfällen, bei denen Fußgänger überfahren wurden. Das war ein Anstieg von 22 Prozent gegenüber Vorjahreszahlen. Verkehrssicherheits-Organisation begründeten das mit der gestiegenen Nutzung von Smartphones.

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