Rechtsextreme hatten zu Protesten gegen Salafisten aufgerufen.
Nach einer eskalierten Demonstration tausender Fußball-Hooligans gegen Salafisten in Köln ist es bis in die Nacht auf Montag zu Ausschreitungen mit der Polizei gekommen. Insgesamt wurden 44 Polizisten verletzt und rund 20 gewaltbereite Demonstranten in Gewahrsam genommen, wie ein Polizeisprecher Montagfrüh auf Nachfrage sagte.
Noch Stunden nach Ende der Veranstaltung habe eine "eine handvoll" Hooligans in der Innenstadt randaliert. Dabei sei eine "kleine Gruppe" festgenommen worden und habe die Nacht auf der Wache verbracht.
Die rechtsextreme Pro-NRW-Partei hatte zu der Demonstration aufgerufen, und deutlich mehr Menschen als erwartete waren aus ganz Deutschland angereist und durch die Innenstadt marschiert. Organisator war laut Polizei die Vereinigung Hooligans gegen Salafisten (HoGeSa). Schon kurz nach Beginn des Umzugs hätten Teilnehmer Feuerwerkskörper abgebrannt und dann teils in stark alkoholisiertem Zustand Polizisten mit Flaschen und Feuerwerkskörpern attackiert, teilte die Polizei mit. Die Beamten hätten Wasserwerfer, Pfefferspray und Schlagstöcke eingesetzt.