Tsunami-Warnung aufgehoben
Horror-Beben Stärke 7,7 im Südwesten von Chile
25.12.2016
Evakuierung von Küstenorten angeordnet.
Vor der Küste von Chile hat sich am Sonntag ein heftiges Erdbeben ereignet. Das Epizentrum des Bebens der Stärke 7,7 lag 40 Kilometer südwestlich der Stadt Quellon auf der Insel Chiloe, präzisierte die US-Erdbebenwarte USGS erste Meldungen. Eine vom Warnzentrum für den Pazifik ausgegebene Tsunami-Warnung wurde nach kurzer Zeit wieder aufgehoben.
(c) UGS
Das Zentrum des Bebens lag demnach in 33 Kilometern Tiefe im Pazifik. Ursprünglich war von lediglich 15 Kilometern die Rede gewesen Die Evakuierung von Küstenorten der Region Los Lagos wurde angeordnet. Ein Nachbeben, das zehn Minuten auf die ersten Erschütterungen folgte, erreichte eine Magnitude von 5,2. Über mögliche Schäden oder Opfer lagen zunächst keine Angaben vor.
Chile liegt am sogenannten Pazifischen Feuerring. An dem hufeisenförmigen Vulkangürtel, der den Pazifischen Ozean umgibt, stoßen gleich mehrere Kontinentalplatten und ozeanische Platten aneinander. Weil sie ständig in Bewegung sind, wird Chile immer wieder von Erdstößen erschüttert. Im Februar 2010 waren durch ein Beben der Stärke 8,8 und einen anschließenden Tsunami in Chile mehr als 500 Menschen ums Leben gekommen. Die damalige Schadenssumme belief sich auf umgerechnet rund 27 Milliarden Euro.