Fall in Spanien

Horror-Zecke bringt tödliches Virus nach Europa

02.05.2024

Vereinzelt hat sie sich auch schon in Österreich angesiedelt. Jetzt hat die exotische Horror-Zecke Hyalomma marginatum einen Mann in Spanien mit dem Krim-Kongo-Fieber infiziert. 

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Ein Mann wurde im spanischen Salamanca ins Spital eingeliefert, nachdem er von einer Zecke gestochen und mit dem Krim-Kongo-Fieber infiziert wurde. 

Aus Afrika eingeschleppt

Durch die Klimaveränderung ist es der exotischen Riesenzecke, Hyalomma marginatum, gelungen, sich vereinzelt in Österreich anzusiedeln. Die Riesenzecke ist Hauptüberträger des Virus des hämorrhagischen Krim-Kongo-Fiebers, kann aber auch Fleckfieber durch Rickettsien verbreiten. Das Krim-Kongo-Fieber tritt üblicherweise in Afrika, im Nahen Osten und anderen asiatischen Ländern sowie auf dem Balkan auf. Expertinnen und Experten konnten die auslösenden Bunyaviren vor kurzem aber auch bei Zecken in Spanien und Frankreich nachweisen, berichtete der ÖGKJ. 

Gefährliche Krankheit

Zu den Symptomen des Krim-Kongo-Fieber gehören hohes Fieber, Muskelschmerzen, Schwindel, Lichtscheu, Bauchschmerzen, Durchfall, Erbrechen und in schweren Fällen Blutungen. Die Sterblichkeitsrate liegt zwischen fünf und 30 Prozent. In den meisten Fällen erfolgt eine Infektion durch einen Zeckenstich. Bei den vereinzelt in Österreich gefundenen Riesenzecken wurde bisher aber noch keine Belastung mit Bunyaviren gefunden. 

Fieber, Kopfschmerzen und Ausschlag 

Das Zeckenbissfieber bzw. Fleckfieber durch Rickettsien äußert sich wiederum durch Fieber, Kopfschmerzen, Ausschlag und ein absterbendes kleines Hautareal, den Eschar, an der Einstichstelle. Infizierte entwickeln jedoch keine so schweren Krankheitsverläufe wie beim Krim-Kongo-Fieber.

Minimale Gefahr in Österreich

"Noch ist die Gefahr, in Österreich von einer Riesenzecke gestochen zu werden, minimal – vor allem im Vergleich zu den hier verbreiteten 'normalen Zecken' (Gemeiner Holzbock, Ixodes ricinus). Aber mit der Klimaveränderung kann das Risiko steigen und wir müssen auch an diese Möglichkeit denken", so der Mediziner Kerbl, der die Abteilung für Kinder- und Jugendheilkunde am LKH Hochsteiermark in Leoben leitet. 

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