Ein Ex-Hotdog-Meister hat beim Wettessen in den USA für einen Eklat gesorgt. Sein Rivale hat mit 54 Hot Dogs in 10 Minuten den Weltmeistertitel erlangt.
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Joey Chestnut der Hot Dog Champion
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Der Ex- Hot Dog Weltmeister beim Verspeisen seines 64. heißen Würstchens.
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Hier Takeru Kobayashi, 6-facher Hot Dog Meister, bei seinem letzten Sieg im Juli 2006.
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Takeru Kobayashi, der alte Hot Dog Weltmeister bei der Festnahme am Gewinnerpodest.
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Der Gewinner Joey Chestnut bekommt 20.000 Dollar Preisgeld
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Der Hot Dog Meister beim Wettessen
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75.000 begeisterte Zuschauer verfolgten das heftige Wettessen im Big Apple
Der japanische Hotdog-Meister,Takeru Kobayashi, hat beim traditionellen Wettessen am US-Unabhängigkeitstag für einen Eklat gesorgt. Kurz nachdem sein Rivale Joey Chestnut den Titel in New York am Sonntag erfolgreich verteidigt und dazu 54 Wurstbrötchen verschlungen hatte, stürmte Takeru Kobayashi die Bühne. Der 32-jährige Japaner war in diesem Jahr nicht angetreten, wollte dann aber offensichtlich doch mitmachen. Zuschauer brüllten: "Lasst ihn essen, lasst ihn essen" - doch Polizisten führten ihn in Handschellen ab.
Vorausgegangen war ein Streit Kobayashis mit dem Verband der Wettesser, der Major League Eating. Der sechsfache Gewinner des Wettbewerbs auf Coney Island lehnte den vorgeschlagenen Vertrag ab. Einige Tage vor dem Unabhängigkeitstag sagte der 32-Jährige der "Kyodo News" dann: "Ich will wirklich an dem Wettbewerb teilnehmen."
20.000 Dollar Preisgeld
Ohne Kobayashis Teilnahme hatte Chestnut am Sonntag leichtes Spiel: Mit 54 verschlungenen Hotdogs lag er noch weit vor dem Zweitplazierten, der 45 vertilgte. Im vergangenen Jahr hatte Chestnut noch 68 Wurstbrötchen geschafft. Er zeigte sich enttäuscht, denn eigentlich wollte er 70 Hotdogs aufessen. Der 26-jährige Kalifornier durfte sich mit einem Preisgeld von 20.000 Dollar (16.000 Euro) und einem mit Juwelen verzierten, senfgelben Gürtel trösten.
Kurz nach dem Ende stürmte dann der Japaner auf die Bühne. Als er abgeführt werden sollte, umklammerte er ein Absperrungsgitter und leistete erbitterten Widerstand. Ihm droht nun ein Verfahren, unter anderem wegen Widerstands gegen die Staatsgewalt und Hausfriedensbruchs.