Internet-Protest
Hund von Ebola-Patientin getötet
08.10.2014
Weil sein Frauchen krank ist, musste auch Excalibur sterben.
Die Proteste
halfen nichts: "Excalibur" wurde eingeschläfert. Der Hund der an Ebola erkrankten spanischen Krankenschwester Teresa Romero wurde von den spanischen Behörden getötet, weil er ein Gesundheitsrisiko darstellte.
Vor dem Haus der Romeros hatten sich am Mittwoch Tierschützer versammelt, um Behörden den Zugang zu "Excalibur" zu erschweren. Die Polizei räumte die Straße und Männer in Schutzanzügen betraten das Gebäude. Am Mittwochabend gab die Madrider Behörde bekannt, dass der Hund eingeschläfert wurde. Seine Leiche sei in einem versiegelten Behältnis zu einer "Beseitigungs-Anlage" gebracht worden, wo sie verbrannt wird.
Javier Limon Romero, der Mann der Krankenschwester, kämpfte umsonst um das Leben seines geliebten Hundes. In einem Telefon-Interview sagte der unter Quarantäne stehende Mann: "Erst wollten sie (die Gesundheitsbehörden) meine Zustimmung, Excalibur einzuschläfern. Als ich Nein sagte, haben sie sich das Gerichtsurteil geholt. Dabei ist überhaupt nicht bewiesen, dass sich Hunde mit Ebola anstecken können." Deshalb wendete er sich mit einem Hilferuf an die Öffentlichkeit: "Hallo, mein Name ist Javier, der Ehemann von Teresa Romero. Ich bin im Krankenhaus und bitte die Öffentlichkeit darum, mir dabei zu helfen meinen Hund Excalibur zu retten. Man will ihn ohne guten Grund töten, ohne ihn zu untersuchen."
Die Regierung in Madrid verwies dagegen auf Untersuchungen, die darauf hindeuten, dass Hunde Menschen mit Ebola infizieren könnten. Der Virologe Dr. Stephan Korsmann erklärte gegenüber "News24": "Hunde werden nicht krank, aber sie können durch Bisse oder Ablecken ein Risiko für den Menschen darstellen."
So gefährlich ist Ebola