Wussten Sie schon, dass das Größenverhältnis des Gehirns ihres Hundes zu seinem Körpervolumen mehr über seinen Charakter aussagt als man denkt?
Eine wirklich spannende Studie hat sich nun einmal ganz genau angesehen, wie sich die relative Gehirngröße auf das Verhalten von Hunden auswirkt. Und dabei sind Ergebnisse herausgekommen, die bestimmt überraschen werden!
Forscherinnen und Forscher haben 1.682 Hunde aus 172 verschiedenen Rassen untersucht und dabei etwas wirklich Interessantes festgestellt: Die relative Gehirngröße (also das Verhältnis von Gehirnvolumen zur Körpergröße) hängt eng mit verschiedenen Verhaltensmerkmalen zusammen.
Die überraschende Erkenntnis ist, dass Toy-Rassen – also kleine, kompakte Hunde, die vor allem als treue Begleiter gezüchtet wurden – die größte relative Gehirngröße im Vergleich zu ihrer Körpermasse aufweisen. Egal, ob Chihuahua oder Pudel – sie alle punkten mit einer höheren relativen Gehirnmasse.
Im Gegensatz dazu haben Arbeitshunde, wie zum Beispiel Schäferhunde oder Boxer, die für Aufgaben wie Bewachung oder Rettung gezüchtet wurden, die kleinste relative Gehirngröße.
Die Forscher fanden weiters heraus, wie bestimmte Verhaltensmerkmale mit der relativen Gehirngröße zusammenhängen. Die kleineren Hunderassen, die tendenziell ein größeres Gehirn-Körpervolumen-Verhältnis haben, neigen eher dazu, Angst und Aggression zu zeigen, haben ein höheres Aufmerksamkeitsbedürfnis und mehr Trennungsangst.
Es scheint, als wäre Trainierbarkeit, also wie gut ein Hund Dinge lernt, in indirektem Zusammenhang mit der relativen Gehirngröße zu stehen. Das heißt, die großen Rassen sind besser zu trainieren.
Wuff!