Gastroenteritis

Hunderte Fälle: Noroviren-Alarm am Gardasee

29.06.2024

Die Behörden verbieten, das Wasser aus dem Leitungsnetz als Trinkwasser zu verwenden. 

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In der Gemeinde Torri del Benaco am östlichen Ufer des Gardasees sind in den vergangenen Tagen Hunderte von Gastroenteritis-Fällen gemeldet worden. Die lokalen Gesundheitsbehörden haben daraufhin ein Verbot zur Verwendung von Wasser aus dem Leitungsnetz als Trinkwasser verhängt, wie lokale Medien am Samstag berichteten.

Die Stadtverwaltung von Torri del Benaco wartet noch auf die Ergebnisse der Analysen von Proben, die an verschiedenen Stellen des Wasserleitungsnetzes entnommen wurden. Zwischen Donnerstag und Freitag suchten etwa 50 Personen die Notaufnahmen der Krankenhäuser von Peschiera del Garda, Villafranca, Bussolengo und Malcesine wegen Symptomen wie Übelkeit, Erbrechen und Durchfall auf. Keiner von ihnen musste stationär aufgenommen werden. Weitere Personen wandten sich wegen ähnlicher Symptome an Allgemeinmediziner oder örtliche Apotheken.

Insgesamt gab es schätzungsweise 300 Fälle von Gastroenteritis. In zwei analysierten Proben von Patienten, die die Notaufnahme aufsuchten, wurde das Norovirus nachgewiesen. Noroviren sind hochansteckend. Sie gelten laut der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) weltweit als eine der häufigsten Ursachen für virusbedingte Infektionen des Magen-Darm-Traktes.
 

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