Mehr als 400 Menschen befanden sich an Bord des Kutters.
Fracht- und Marineschiffe haben im Mittelmeer mit der Rettung von mehreren hundert Flüchtlinge begonnen, deren Kutter vor Kreta in Seenot geraten ist. Die Schiffe versuchten, die Menschen nach und nach an Bord zu nehmen, berichtete der staatliche griechische Rundfunk am Montag unter Berufung auf die Küstenwache. An Bord seien mehr als 400 Menschen, darunter auch mehrere Kinder.
Die Migranten waren offenbar auf dem Weg nach Italien. Der 32 Meter lange Kutter war nach ersten Aussagen von Migranten in Nordafrika gestartet. Rund 65 Seemeilen nordwestlich von Kreta blieb er mit einem Motorschaden auf offener See liegen. Nachdem der Kutter einen Notruf abgesetzt hatte, wurde er von mehreren Frachtern entdeckt, auch Schiffe der griechischen und amerikanischen Marine eilten zur Hilfe.
In Ägypten und Libyen warten nach Informationen der Küstenwache tausende Flüchtlinge auf eine Gelegenheit, nach Europa zu kommen. Internationale Schleuserbanden verdienten Millionen mit dem Menschenschmuggel, sagte ein Offizier der Küstenwache der Nachrichtenagentur dpa.