Im Grenzbereich zu Ägypten sollen bis zu 2.000 "Papierlose" gestrandet sein.
Derzeit sitzen laut Reportern zwischen 1.500 und 2.000 afrikanische Flüchtlinge im Niemandsland zwischen Libyen und Ägypten fest. Es handelt sich großteils um junge Männer aber auch einige Dutzend Frauen, heißt es in einem am Montag in Helsinki erschienenen Artikel der finnischen Tageszeitung "Helsingin Sanomat".
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Über 300.000 sind geflohen
Berichten zufolge sind insgesamt bereits Hunderttausende Menschen auf der Flucht aus Libyen. Das UNO-Flüchtlingshilfswerk UNHCR schätzt, dass bereits 318.000 Menschen aus Libyen geflohen sind.
165.000 davon flohen demnach nach Tunesien. Im östlichen Nachbarland Ägypten dürften rund 137.000 Menschen Schutz vor den Kampfhandlungen in Libyen suchen.
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Ein Panzer, der nach einem Luftangriff der Koalitionsstreitkräfte in Flammen aufgeht.
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Ein Rebell gestikuliert vor brennenden Autos.
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Die Folgen einer gewaltigen Explosion nach einem Luftangriff.
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Ein Widerstandskämpfer schaut auf die Brände.
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Ein weiterer Panzer, der nach einem Angriff in Flammen aufgeht.
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Ein Rebell gestikuliert vor brennenden Autos.
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Ein Kampfflugzeug wird am Stadtrand von Benghazi von Anti-Gadhafi Truppen abgeschossen.
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Brennend fällt es in die Tiefe...
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...und rast auf den Boden zu.
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Das kleine Schwarze links vom Jet dürfte der hinabfallende Pilot sein.
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Ein riesiger Feuerball tritt an der Stelle hervor,...
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...an der der abgeschossene Jet eingeschlagen hatte.
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Eine weitere Rauchwolke in Folge einer Explosion.
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Viele Busse werden am Stadtrand von Benghazi...
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...in Brand gesteckt.
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Einige Fahrzeuge, die von der Luft aus angegriffen wurden, gehen in Flammen auf.
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Wieder eine enorme Rauchwolke.
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Ein Mann posiert stolz vor einem der brennenden Busse.
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Zahlreiche Autos wurden von den Rebellen nierdergebrannt.
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Riesige Rauchwolken wohin man nur blickt.
600.000 werden humanitäre Hilfe brauchen
Der dänische Flüchtlingsrat DRC ging in einer Aussendung vom Montag, ebenfalls auf der Basis von UNO-Zahlen, davon aus, dass mindestens 290.000 Menschen aus Libyen bereits in die umliegenden Staaten geflohen sind. 100.000 weitere dürften demnächst folgen. Es sei zu erwarten, dass in Libyen selbst demnächst 600.000 Menschen von humanitärer Hilfe abhängigen sein werden.
Krisen-Flüchtlinge im Niemandsland
Die finnischen Reportern sprachen mit gestrandeten Flüchtlingen in einer, mit einem Metallzaun umgebenen, sogenannten Niemandsland-Zone in der Nähe des ägyptischen Dorfes Sallum an der Mittelmeerküste. Die meisten von ihnen haben demnach keinerlei persönliche Dokumente bei sich und stammen aus verschiedenen afrikanischen Konfliktgebieten wie dem Tschad, Somalia, Eritrea oder dem Kongo. Sie waren nach eigenen Angaben in Libyen, um dort Arbeit zu suchen oder um weiter nach Europa zu flüchten.
Als Grund für ihre Flucht aus Libyen nannten die Interviewten Furcht vor den Gaddafi-Truppen als auch den Rebellensoldaten, und jetzt vor den Bomben der Alliierten. Überdies sei ihnen die libysche Zivilbevölkerung oft feindlich gesinnt, weil Machthaber Muammar al-Gaddafi auch - oft angeblich besonders grausame - schwarzafrikanische Söldner in seinen Elitetruppen beschäftige.