Menschenrechte

Hungerstreik: Reporter in kritischem Zustand

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Der Reporter Al-Qiq ist seit auch Wochen ohne Gerichtsverfahren in Haft.

Reporter ohne Grenzen (ROG) fordert die Freilassung des palästinensischen Journalisten Mohamed Al-Qiq, der sich seit acht Wochen wegen des "Schürens von Gewalt" in Haft befindet und vor mehr als 50 Tagen aus Protest gegen seine Inhaftierung in den Hungerstreik getreten ist. Qiqs Zustand sei kritisch, daher sei er in ein Spital verlegt worden.

Kein Zugang zu einem Anwalt
Der 23-jährige Reporter arbeitet laut einer Aussendung von ROG für den saudi-arabischen TV-Sender Al-Majd und verfasste u.a. politische Analysen zum israelisch-palästinensischen Konflikt. Er sei am 21. November 2015 in seinem Haus im Westjordanland von israelischen Sicherheitskräften verhaftet worden. Einen Monat später sei ein sechsmonatiger "Anhaltebefehl aus administrativen Gründen" gegen ihn ausgesprochen worden. Bisher kam es aber zu keinem Gerichtsverfahren. Nach Angaben von Qiqs Ehefrau wurde der Journalist in der Haft misshandelt, ein Zugang zu einem Anwalt sei ihm bisher verwehrt worden.

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